Neues aus der heilen Großstadtwelt

Moderation: Marietta Schwarz · 18.09.2011
Das Neonlicht hat in dieser Woche einen Ort entdeckt, wo man auch bei schlechtem Wetter einen herrlichen Campingurlaub verbringen kann. Wir treffen einen Künstler in Hamburg, der Wärmedämmung auf alten Backsteinfassaden nicht nur ästhetisch problematisch findet. Wir begegnen einer Türkin, die Berlin und Istanbul modisch vereinen will. Und wir fragen uns, warum immer mehr Amerikaner ihre Liebe zu Tauschbörsen für Biolebensmittel entdecken.
Camping ohne Sommer
Von Katja Bigalke
Wem in diesem verregneten Sommer jede Freude am Campingurlaub vergangen ist, den können wir vielleicht ein wenig aufmuntern. In Berlin Neukölln gibt es seit drei Monaten ein Hotel, das neben Zimmern und Holzhütten auch Campingwagen zur Übernachtung anbietet. Und zwar garantiert regensicher. Im Hüttenpalast liegt der Campingplatz nämlich indoor unter einer Betondecke.

Dirndl trifft Kopftuch
Von Luise Sammann
Berlin und Istanbul zählen zu den aufstrebenden Modemetropolen der vergangenen Jahre. Auf der Fashion-Ebene eine Brücke von der Spree an den Bosporus zu schlagen, ist deswegen das Ziel der Designerin Gülriz Egilmez. Schon der Titel ihres aktuellen Projekts zeigt in die Richtung, in die es geht: "LinIst" verbindet BerLIN und ISTanbul nicht nur sprachlich ...

Stadt aus Styropor
Von Dirk Schneider
Seit aufgeschäumtes Plastik als Dämmstoff für Häuserfassaden entdeckt wurde, verändern sich in deutschen Städten ganze Straßenzüge. Immer mehr Häuser sehen so aus, als hätten sie sich eine Fettschicht angefressen. Ob eine Wand aus Stein oder Styropor ist, beweist im Zweifelsfall der einfache Klopftest. Das hat einen Schlagzeuger auf die Idee gebracht, in Hamburg ein Konzert auf der gedämmten Wand eines denkmalgeschützten Hauses zu geben.

Nektarine gegen Hühnerei
Von Anne Raith
In den USA wird derzeit "geswappt", was das Zeug hält: In San Francisco, Los Angeles, Boston und New York treffen sich Freunde, Bekannte, Kollegen, aber auch Menschen, die sich vorher noch nie gesehen haben, um Angebautes, Eingemachtes und Gekochtes zu tauschen. Food Swap nennt sich das Ganze – die einen wollen schlicht etwas Neues ausprobieren und Rezepte tauschen, die anderen gleich die Welt verändern.