Neues Album von Chawa Lilith

Märchenhafter Weltmusik-Pop aus Berlin

Die Berliner Singer-/Songwriterin Chawa Lilith
Die Berliner Singer-/Songwriterin Chawa Lilith © Neo Sanchez / Bangup Bullet
Chawa Lilith im Gespräch mit Axel Rahmlow · 13.06.2017
Ein Konzert von Hossein Alizadeh inspirierte die Berliner Musikerin Chawa Lilith zu ihrem Album "Persian Prince". Darauf vertont sie selbst verfasste Märchen und entführt damit in eine persisch angehauchte Traumwelt. Wir haben uns mit mit ihr unterhalten.
Chawa Lilith kennt man als Interpretin von Soulklassikern der 1940er Jahre, sie hat sich Jazz und modernen Popsongs gewidmet. Mit ihrem neuen Album "Persian Prince" betritt die Berliner Singer-/Songwriterin jetzt musikalisches Neuland: Jedes der darauf versammelten 14 Stücke begleitet ein von Chawa Lilith eigens verfasstes, im begleitenden Booklet nachlesbares Märchen.

Inspiriert von einem Großmeister der persischen Musik

Musikalisch inspiriert wurde Lilith zu diesem Album, nachdem sie im Herbst 2016 den iranischen Musiker Hossein Alizadeh auf einem Berliner Konzert hörte. Alizadeh, ein Virtuose auf der Langhalslaute ist, gilt als Meister der persischen Musik und hat die junge Musikerin deutlich beeinflusst.

Die persischen Elemente ziehen sich durch sämtliche Songs und bieten den roten Faden des Albums. Über ihren Einfluss sagt Chawa Lilith im Gespräch auf Deutschlandfunk Kultur:
"Die Musik, die dort gespielt wurde, die hat mich so mitgenommen und so beeindruckt, das ging so tief rein. Und danach haben wir diese Leute noch getroffen und uns mit der persischen Kultur, dieses Herzliche und Offene, beschäftigt. Dadurch ist in mir dieser Drang entstanden, dass ich das unbedingt rausbringen muss, dass ich das umsetzen muss."
So hat Chawa Lilith auf ihrem Debut eine interessante musikalische Mischung aus Folklore, Trip-Hop und Elektro-Pop entwickelt, die zwar ein gewagter Mix ist, die aber ihren akustischen Reiz hat.
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