Neues Album der Rock-Band Sandow

"Wir bringen unsere Sehnsucht in den Gesang"

Kai-Uwe Kohlschmidt und Chris Hinze im Gespräch mit Martin Böttcher · 29.08.2017
Mit "Born in the GDR" wurde Sandow berühmt - wenn auch häufig missverstanden. Ende der 90er-Jahre löste sich die Rockband aus Cottbus auf. Mit "Entfernte Welten" legt sie nun wieder ein neues Album vor. Es sei ein Fluchtversuch, sagt Sänger Kai-Uwe Kohlschmidt.
Die Rockband Sandow wurde 1982 von einer Gruppe 13-Jähriger in Cottbus gegründet. Zu diesen gehörten der Sänger Kai-Uwe Kohlschmidt und der Gitarrist Chris Hinze. Legendär wurde Sandows Song "Born in the GDR", auch wenn dieser häufig missverstanden wurde. Es gab Zeiten, Anfang der 90er Jahre, als eine gewisse Band mit dem Namen "Rammstein" als Vorband für Sandow auftrat. Ein Denkmal gesetzt wurde Sandow viele Jahre später im Kinofilm "Flüstern und Schreien". Ende der 90er-Jahre lösten sich Sandow auf, 2007 wurde die Band neubelebt und legt nun mit "Entfernte Welten" wieder einmal ein neues Album vor.
Im Gespräch mit Deutschlandfunk Kultur erzählen Kai-Uwe Kohlschmidt und Chris Hinze - auch rückblickend - von ihrer künstlerischen Vision, bedauern dabei, dass in unserer Zeit die Utopien fehlen und es in erster Linie nur um die Formatierung von Konsumenten und Leistungsmenschen gehe. Was also tun?
"Wir bringen unsere Sehnsucht auf das Papier und in den Gesang", sagt Kai-Uwe Kohlschmidt. "Und dieses Album ist ein großer Fluchtversuch, hinaus in die Wüsten, hinaus in die Hochgebirge".

Die Termine von Sandows Konzert-Tour auf der Webseite der Band

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