Hautnah dran an US-Sängerin Uffie
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Lilian Franck im Gespräch mit Gesa Ufer · 13.06.2019
In einem Filmportrait haben die Filmemacher Lilian Franck und Robert Cibis zehn Jahre lang die US-Rapperin Uffie begleitet. Herausgekommen ist ein berührender Film, der Hoch und Tiefs im Leben der Sängerin zeigt.
2006 wurde "Pop the Glock" zum Hit, weil der Freund der US-Rapperin Anna-Catherine Hartley ihren Song ins Internet stellte und sie eine Million Klicks erzielte. Die Sängerin, die sich "Uffie" nennt, gehörte damit zu den ersten Stars, die über das Netz erfolgreich wurden.
"Uffie ist eines der ersten Internet-Phänomene", sagt die Filmemacherin Lilian Franck im Deutschlandfunk Kultur. Zusammen mit ihrem Kollegen Robert Cibis hat Franck den Dokumentarfilm "Fuck Fame" gedreht, der vom Leben des internationalen Elektro-Stars erzählt und jetzt in die deutschen Kinos kommt. Zehn Jahre haben beide an dem Filmportrait gearbeitet und die Rapperin begleitet.
Party und Familienleben mit Uffie
Die Dokumentation zeigt die Sängerin aus nächster Nähe, erzählt von durchwachten Nächten, ihrer Kokserei, aber auch dem Leben mit ihren Kindern. "Man kann es kaum glauben, wenn man den Film sieht, aber wir haben tatsächlich viel nicht gedreht und die Kamera extra ausgelassen", sagte Franck über die eigene Verantwortung beim filmischen Umgang mit Uffie. "Und es ist Material, das gedreht wurde, dann nicht in den Film gekommen." Sie habe die Sängerin sympathisch, kämpferisch, intelligent und reflektiert gefunden.
Leider habe die Hauptdarstellerin den Film noch nicht gesehen, sondern vereinbarte Termine in Los Angeles verstreichen lassen. "Sie ist eine schwierige Persönlichkeit", sagte Franck." Uffie sei drogenabhängig, bipolar. Die Filmemacher hoffen nun darauf, dass die Sängerin sich den Film in naher Zukunft noch ansehen wird.
(gem)