Neue Weisung der britischen Regierung am Schulen

Lehrerinnen und Lehrer in England sind von der britischen Regierung zur "Neutralität" bei der Vermittlung von politischen Themen ermahnt worden. Bei der Behandlung historischer Personen oder umstrittener Themen sollten faktenbasierte Informationen und ein breites Spektrum an Positionen vermittelt werden, heißt es in der neuen Weisung des Bildungsministeriums. Als Beispiel wird das Thema Rassismus genannt: Hier sollten die Lehrkräfte klar machen, dass Rassismus keinen Platz in der britischen Gesellschaft habe. Wenn es aber um Bewegungen wie Black Lives Matter gehe, müsse dargestellt werden, dass diese "parteipolitische Ziele" verfolgten, die über den gemeinsamen Konsens hinausgingen. Die Bildungskorrespondentin der BBC, Branwen Jeffreys, sprach von einer deutlichen Intervention der Regierung, da für Schulen immer das Gebot der Unabhängigkeit gegolten habe.