Neue Chance für Jüdisches Museum in historischem Bahnhof in Dresden

In das Vorhaben, in Dresden ein Jüdisches Museum aufzubauen, könnte Bewegung kommen. Die Stadt hatte vor kurzem das Grundstück rund um den im 1839 erbauten Alten Leipziger Bahnhof durch einen Flächentausch erworben. Das Areal wird von der Jüdischen Gemeinde als ein möglicher Standort für das neue Museum favorisiert. Der sächsische Beauftragte für das Jüdische Leben, Thomas Feist, appellierte in Dresden an die Stadtverwaltung, „diese einmalige Chance für ein Zentrum für Jüdische Geschichte und Kultur nicht zu vertun“. Die Stadt bekomme nicht nur die Chance ein Denkmal wiederzubeleben, sagte ein Sprecher der Jüdischen Gemeinde in Dresden. Zugleich könnte ein wichtiger Gedenkort entstehen. Nur unweit des Alten Bahnhofs wurden in der NS-Zeit Dresdner Jüdinnen und Juden vom Neustädter Bahnhof aus deportiert. Der Dresdner Stadtrat hatte im Sommer dem Bau eines Jüdischen Museums zugestimmt - jedoch ohne einen konkreten Standort zu benennen.