Neue Branitzer Baumuniversität entsteht

    Blick auf eine der Erdpyramiden im Fürst-Pückler-Park in Branitz. Foto: SFPM / Andreas Franke
    Blick auf eine der Erdpyramiden im Fürst-Pückler-Park in Branitz. © SFPM / Andreas Franke
    Die 1846 von Fürst Hermann von Pückler-Muskau (1785-1871) gegründete Branitzer Baumuniversität wird modernisiert. Ab 2024 solle auf einem 12,5 Hektar großen Areal im Außenpark der historischen Gartenlandschaft in Cottbus die Neue Branitzer Baumuniversität entstehen, teilte die Pückler-Stiftung am Dienstag in Cottbus mit. Dafür würden voraussichtlich ab Januar nach mehr als 20 Jahren Leerstand die verfallenen Gewächshäuser der ehemaligen Großgärtnerei abgerissen. Die Vorbereitungen sollen in diesen Wochen beginnen. Die historische Branitzer Baumuniversität diente den Angaben zufolge der Aufzucht groß zu verpflanzender, charaktervoller Bäume. 2011 wurde sie von der Pückler-Stiftung am Originalstandort wiederbegründet. Sie versorge heute den Park mit "Zukunftsbäumen in Zeiten von Dürre, Hitze und extremen Wetterereignissen", hieß es. Die mit 5,5 Millionen Euro finanzierte Zukunftsbaumschule sei Deutschlands größtes Modellprojekt zum Erhalt historischer Gärten im Klimawandel. In der Spezialbaumschule sollen Gehölze herangezogen und erforscht werden, die den sich ändernden klimatischen Bedingungen trotzen können und zugleich das Erscheinungsbild des Gartendenkmals bewahren, hieß es. Nur so könnten die charakteristischen Parkbilder erhalten werden, die Fürst Pückler einst in Branitz schuf.