Neue Antisemitismus-Vorwürfe gegen "documenta fifteen"

    Besucher der documenta fifteen stehen vor dem Museum Fridericianum in Kassel.
    Die Documenta zieht viele kunstinteressierte Besucher nach Kassel, die sich an den Ausstellungsorten ein eigenes Bild machen wollen. © picture alliance / dpa / Swen Pförtner
    Bei der "documenta fifteen" in Kassel sind weitere als antisemitisch eingestufte Motive gefunden worden. Nach Angaben der Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Hessen entdeckte ein Besucher der Ausstellung entsprechende Darstellungen. Zunächst hatte die "Jüdische Allgemeine" darüber berichtet. Es handelt sich um eine Broschüre, die 1988 in Algerien erschien. Die darin enthaltenen Zeichnungen zeigten teils antisemitische Stereotype. Die documenta wies die Vorwürfe zurück. Das historische Material sei vorübergehend aus der Ausstellung genommen worden, um es zu untersuchen. Es gebe darin eine Bezugnahme auf den israelisch-palästinensischen Konflikt, aber keine Darstellung von Juden "als solchen". Das Werk sei als strafrechtlich nicht relevant eingestuft und wieder in die Ausstellung aufgenommen worden.