Neu im Kino: "Don't Breathe"

Ein Film mit enormer Spannung

Dylan Minnette und Stephen Lang in einer Szene des Films "Don't Breathe" von Fede Alvarez: Minette versteckt sich hinter einer Wand, Lang steht hinter ihm mit einer vorgestreckten Pistole.
Kleinkriminelle (einer davon: Dylan Minnette; l.) wollen in dem Film "Don't Breathe" von Fede Alvarez einen alten blinden Mann (Stephen Lang) ausrauben. Doch der weiß sich zu wehren. © Sony Pictures
Von Hans-Ulrich Pönack |
Drei jugendliche Kleinkriminelle wollen in "Don't Breathe" von Fede Alvarez einen alten blinden Mann in Detroit ausrauben. Doch der Kriegsveteran hat besondere Fähigkeiten. In seinem Haus erwartet die drei der pure Grusel.
Der am 9. Februar 1978 in Montevideo/Uruguay geborene Drehbuch-Autor und Regisseur Fede Alvarez tauchte erstmals 2013 im Kino mit "The Evil Dead" auf, einem Remake des Sam-Raimi-Horror-Klassikers "Tanz der Teufel". Jetzt hat er, als Zweit-Film, sein eigenes "Nerven-Ding" gedreht; als Co-Drehbuch-Autor und Regisseur. Und das Ergebnis hat enorm viel Spannung.
Im tristen Detroit sind drei jugendliche Kleinkriminelle unterwegs. Rocky (Jane Levy), Alex (Dylan Minnette) und Money (Daniel Zovatto) wollen von hier ins sonnige Kalifornien. Ein letztes Ding soll ihnen dazu verhelfen. In einer menschenleeren Gegend, inmitten lauter Abbruch-Häuser, wohnt ein alter blinder Mann und Kriegsveteran. Er soll im Besitz von viel Geld sein, Entschädigungsdollar, die er für den Unfalltod seiner Tochter bekommen hat. Was also soll schon passieren?

Die nächste schreckliche Entdeckung im Keller

Als sie sich endlich im Haus befinden, startet der pure Grusel. Denn der arme alte blinde Mann ist alles andere als wehrlos. Er besitzt nicht nur ein riesiges Waffen-Arsenal, sondern hat auch ein besonderes Gespür für Gerüche und Klänge. Jedes Knarzen auf dem Holzparkett wird zu seinem Vorteil. Jeden Atemzug bekommt er mit. Im "Nahkampf" befindet sich der alte Mann mehr und immer mehr im Vorteil. Jeder Flur, jede Tür, jedes Fenster bedeuten Gefahr und Hochspannung! Und im Keller wartet die nächste schreckliche Entdeckung.
Bei Regisseur Fede Alvarez darf man sich niemals sicher sein, ob nicht doch etwas anderes passiert als eigentlich nur möglich. Ein dauerhafter Spannungszustand der Verunsicherung: "Don't Breathe" ist ein "Home Thriller" der besten B-Güte.

"Don't breathe"
USA 2016
Regie: Fede Alvarez
89 Minuten; ab 16 Jahren

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