Netrebko nicht mehr bei Berliner Opern-Aufführung dabei

    Die New Yorker Met beendet die Zusammenarbeit mit Anna Netrebko. © imago images/ITAR-TASS
    04.03.2022
    Star-Sopranistin Anna Netrebko hat ihre Teilnahme an der "Turandot"-Produktion der Berliner Staatsoper Unter den Linden zurückgezogen. Wie das Opernhaus am Donnerstagabend weiter mitteilte, hatte es Netrebko zuvor aufgefordert, sich vom völkerrechtswidrigen Vorgehen der russischen Regierung in der Ukraine zu distanzieren. Zuvor hatte die New Yorker Metropolitan Opera ihre Zusammenarbeit der Künstlerin beendet. Opernmanager Peter Gelb bedauerte den großen künstlerischen Verlust. "Anna ist eine der größten Sängerinnen in der Geschichte der Met, aber weil Putin in der Ukraine unschuldige Opfer tötet, gab es keinen Ausweg", fügte er hinzu. Netrebko selbst äußerte sich zunächst nicht. Gelb hatte am Sonntag erklärt, die Met werde keine Künstler engagieren, die den russischen Präsidenten Wladimir Putin unterstützen. Eine mit dem Vorgang vertraute Person sagte, die Oper habe mehrfach versucht, Netrebko dazu zu bewegen, sich von Putin zu distanzieren. Zuvor hatte die Met bereits die Zusammenarbeit mit dem Dirigenten Waleri Gergijew beendet, der mit Putin befreundet ist und auch bei den Münchner Philharmonikern entlassen wurde.