NDR-Funkhauschefin von Vorwürfen entlastet

Die Hamburger Landesfunkhausdirektorin des NDR, Sabine Rossbach, ist von dem gegen sie erhobenen Vorwurf der Vetternwirtschaft entlastet worden. Es seien „keinerlei Korruptionstatbestände durch Handeln oder Unterlassen“ der Direktorin festgestellt worden, teilte der Norddeutsche Rundfunk mit. Rossbach hatte 2012 in einem Fall gegen die NDR-Dienstanweisung zum Schutz vor Korruption verstoßen, weil sie damalige Vorgesetzte nur mündlich und nicht schriftlich darüber informiert hatte, dass ihre Tochter Miteigentümerin einer PR-Agentur ist. Die PR-Agenur betreut in Hamburg Veranstaltungen, über die auch im Programm des NDR berichtet wurde. Der Verdacht, dass Veranstaltungen im Programm des NDR „platziert“ worden seien, sei bei den geprüften Fällen unbegründet, hieß es. Rossbach will ihr Amt dennoch zum 1. April 2023 zur Verfügung stellen. Es sei in den vergangenen Wochen viel gegenseitiges Vertrauen verloren gegangen. Daher möchte sie den „Weg frei machen für eine Neuaufstellung“, so Rossbach.