National Gallery in London lässt sich künftig von Bürgerinnen und Bürgern beraten

Die National Gallery in London will sich künftig von Bürgerinnen und Bürgern beraten lassen. Dafür richtet das Museum ein Gremium ein, in dem Personen aus ganz Großbritannien vertreten sein werden - berichtet die Zeitung "The Guardian". Sie sollen die National Gallery zum Beispiel in Fragen der inhaltlichen Ausrichtung beraten. Das Museum plant, nächsten Monat an 15.000 britische Haushalte Einladungen zur Teilnahme zu verschicken. Per Losverfahren werden 50 Personen ausgewählt, von denen am Ende noch 20 übrigbleiben, die dann für die nächsten fünf Jahre dem Bürgergremium angehören. Die Initiative mit dem Namen „NG Citizens” hat zum Ziel, die National Gallery zu demokratisieren. Und: Das neue Gremium soll die Vielfalt Großbritanniens widerspiegeln. Es wird zwar voraussichtlich keinen direkten Einfluss auf die Auswahl von Kunstwerken oder Ausstellungen haben, aber Empfehlungen abgeben. Ähnliche Modelle haben auch schon andere europäischen Museen eingesetzt, darunter die Bonner Bundeskunsthalle und die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden.