Nana Mouskouri wünscht sich kulturellen Zusammenhalt in Europa

Die griechische Sängerin und Politikerin Nana Mouskouri bemängelt, dass Europa vor allem durch politische und wirtschaftliche Interessen zusammengehalten werde. Ihr dagegen sei wichtig, dass die Menschen zu ihren gemeinsamen kulturellen Wurzeln finden.
"Wir müssen beginnen, einander kennenzulernen", so die 77-Jährige. Dazu sei es sinnvoll, andere Sprachen zu lernen. Ihr selbst habe das geholfen, sich in fremde Kulturen zu integrieren und sie zu respektieren.

Angesichts der Staatskrise Griechenlands zeigte sich Mouskouri "sehr, sehr traurig". Ihr Land müsse "für eine Zukunft arbeiten", sagte sie. Aus diesem Grund habe sie vergangenes Jahr die Pension aus ihrer Zeit als Europaabgeordnete - 25.000 Euro pro Jahr - dem griechischen Staat zur Verfügung gestellt: "Ich habe gehofft, andere Politiker könnten vielleicht dasselbe machen." Allerdings sei kaum jemand ihrem Beispiel gefolgt.

Dass sie nach ihrem Abschiedskonzert 2008 in Athen ab kommendem April erneut in Deutschland auftritt, bedeute nicht, dass sie wieder ins Musikgeschäft einsteige, sagte Mouskouri. Mit dem in den in den 60er-Jahren erschienenen Lied "Weiße Rosen aus Athen" habe sie in Deutschland einen großen Hit gelandet und ihre Karriere begründet - dafür wolle sie sich hierzulande mit Konzerten bedanken.

Sie können das vollständige Gespräch mit Nana Mouskouri mindestens bis zum 29.05.2012 als MP3-Audio in unserem Audio-on-Demand-Angebot hören.