Nacktperformer aus Abramović-Schau klagt gegen das Moma wegen sexueller Belästigung

In New York klagt ein ehemaliger Darsteller das Museum of Modern Art (Moma) an, bei seiner Performance nicht ausreichend Sicherheitsvorkehrungen getroffen zu haben. Er war 2010 in der Arbeit "Imponderabilia" der Künstlerin Marina Abramović aufgetreten. Dabei bilden zwei Darsteller, einer männlich, eine weiblich, an einer Engstelle in einem Museum, nämlich einem Durchgang, nackt ein Spalier. Zwischen ihnen müssen sich die Besucherinnen und Besucher dann durchschieben. Während der sechswöchigen Ausstellung sei der Darsteller, fünfmal von älteren, männlichen Besuchern sexuell belästigt und an den Genitalien berührt worden. Er habe die Vorfälle gemeldet, auch habe das Museum von weiteren Vorfällen gewusst, aber nicht gehandelt. In einem Pressestatement hatte das Moma damals hingegen angegeben, man sei sich der "Herausforderungen, nackte Performer" auftreten zu lassen, bewusst und würde Besucher, die sich unangemessen verhielten, des Museums verweisen.