Nachholbedarf angemahnt
Der hessische Minister für Justiz, Integration und Europa, Jörg-Uwe Hahn (FDP), hat sich für eine bessere Verankerung der Integrationspolitik auf Bundesebene ausgesprochen, ein eigenständiges Ministerium aber abgelehnt.
"Wir brauchen eine Koordinierung", sagte Hahn. Nötig seien zudem "starke Persönlichkeiten in der Bundesregierung, die auch den Mainstream ein bisschen anders vorgeben als bisher". Sie sollten auf die Chancen hinweisen, die sowohl "die Migrationsbevölkerung", als auch "wir alle" hätten. Dabei plädierte Hahn für die Angliederung der Integrationspolitik an das Justizressort nach hessischem Vorbild.
Beim Thema Integration sieht der Minister in Deutschland einen großen Nachholbedarf, der den "zwei Lebenslügen" der hiesigen Ausländerpolitik geschuldet sei. Die eine Lüge - "Deutschland ist kein Einwanderungsland" - sei "von den Konservativen immer gepredigt" worden; die andere – "Multikulti" – von der Linken. "Gottseidank haben beide Kreise jetzt diese Lebenslügen aufgegeben, und jetzt müssen wir nachholen", sagte Hahn.
Die hohe Zahl von Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland sei keine Bedrohung. "Wir müssen das konstruktiv angehen", so der FDP-Politiker. "Unser Ziel kann es doch nur sein, dass am Ende des Prozesses – und der kann nicht erst in 15 Jahren beendet sein - gesagt wird: 'Wir sind Hessen' oder 'Wir sind Deutsche'."
Sie können das vollständige Gespräch mindestens bis zum 16.3.2010 als MP3-Audio in unserem Audio-on-Demand-Player nachhören.
Beim Thema Integration sieht der Minister in Deutschland einen großen Nachholbedarf, der den "zwei Lebenslügen" der hiesigen Ausländerpolitik geschuldet sei. Die eine Lüge - "Deutschland ist kein Einwanderungsland" - sei "von den Konservativen immer gepredigt" worden; die andere – "Multikulti" – von der Linken. "Gottseidank haben beide Kreise jetzt diese Lebenslügen aufgegeben, und jetzt müssen wir nachholen", sagte Hahn.
Die hohe Zahl von Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland sei keine Bedrohung. "Wir müssen das konstruktiv angehen", so der FDP-Politiker. "Unser Ziel kann es doch nur sein, dass am Ende des Prozesses – und der kann nicht erst in 15 Jahren beendet sein - gesagt wird: 'Wir sind Hessen' oder 'Wir sind Deutsche'."
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