Nach Kritik am Oasis-Kartenverkauf: Ticketmaster gelobt Besserung

    Tickets und Geschenkkarten der Firma Ticketmaster liegen an einer Vorverkaufsstelle in Kalifornien.
    Der Konzertkartenabieter Ticketmaster (Archivbild). © AP / Paul Sakuma
    Plötzlich kosteten die Oasis-Konzertkarten doppelt so viel wie angekündigt - dagegen will die Plattform Ticketmaster jetzt vorgehen. Sie erklärte sich bereit, in Großbritannien künftig anders für Konzertkarten zu werben. Unter anderem will das Unternehmen auf "irreführende" Informationen über bestimmte Plätze verzichten und Preissteigerungen vorab ankündigen, teilte die britische Wettbewerbsbehörde CMA mit. Hintergrund sind Beschwerden von Kunden im Vorfeld der Tour von Oasis. Diese berichteten, dass sie stundenlang in der Onlineticketschlange warten mussten und anschließend die Preise gestiegen waren, zum Beispiel von umgerechnet 170 auf rund 400 Euro. Ticketmaster wurde vorgeworfen, Dynamic Pricing zu nutzen, ein Modell, bei dem sich der Preis in Abhängigkeit der Nachfrage verändert. Das Unternehmen sagte laut CMA zu, Fans künftig 24 Stunden im Voraus zu informieren, wenn wie bei Oasis ein gestaffeltes Preissystem verwendet wird. Außerdem sollten Tickets nicht als "besser" vermarktet werden, obwohl sie sich nicht von anderen unterscheiden. Die Wettbewerbsbehörde erklärte, wenn Ticketmaster diese Änderungen nicht umsetze, werde man nicht zögern, weitere Maßnahmen zu ergreifen.