Nach Friedman-Ausladung findet in Klütz eine Kundgebung statt

    Moderator Michel Friedman auf der Frankfurter Buchmesse 2023 vor einem rötlich-schwarzen Hintergrund.
    Erst ein- und dann ausgeladen: Der Publizist Michel Friedman © picture alliance / Panama Pictures / Dwi Anoraganingrum
    Über die Ausladung Michel Friedmans von der Hannah-Arendt-Woche im kommenden Jahr in Klütz wird weiter diskutiert. Am Montagabend haben in der nordwestmecklenburgischen Stadt rund 500 Menschen gegen die Entscheidung protestiert. Dazu hatte die Autorenvereinigung Pen Berlin aufgerufen. Mit dabei: Michel Friedman selbst. Der Publizist kritisierte in den Diskussion den Klützer Rathauschef Jürgen Mevius. Es sei unverständlich, dass dass sich ein Bürgermeister in die Programmplanung eines Literaturhauses einmische. "Die Zeiten sind doch vorbei, dachte ich". Friedman war zu einer Lesung im Oktober kommenden Jahres erst ein- und dann wieder ausgeladen worden. Der genaue Grund ist unklar. Erst hieß es, der Bürgermeister habe die Ausladung veranlasst, aus Angst vor rechts-extremen Protesten. Dann nannte Mevius finanzielle Gründe. Der Bürgermeister hat inzwischen seinen Rücktritt angekündigt.