Nach erstem Oscar für Brasilien - Drehort wird Filmmuseum

    Menschen in einer Bar in der Stadt Sao Paulo in Brasilien. Auf einer großen Leinwand ist die Oscarverleihung zu sehen. Die Menschen reißen begeistert die Arme hoch.
    Begeisterte Reaktionen in einer Bar in der brasilianischen Stadt Sao Paulo auf die Oscar-Verleihung für den Film "Für immer hier". Oscar audience reaction in the Brahma box © picture alliance / ZUMAPRESS.com / Leandro Chemalle
    Die Stadt Rio de Janeiro feiert den Gewinn des allerersten Oscars für Brasilien mit einer besonderen Würdigung: Die Stadtverwaltung kauft das Haus, in dem der Film "I'm still here" gedreht wurde und will daraus ein Filmmuseum machen. Die Öffentlichkeit solle Zugang zu diesem Ort haben, schrieb Rios Bürgermeister Paes auf seinen sozialen Medienkanälen. Bei den Oscar-Verleihungen am Sonntagabend wurde "I'm still here" von Regisseur Walter Salles als bester internationaler Film ausgezeichnet. Damit ging zum ersten Mal in der fast 100-jährigen Geschichte der Preisverleihung eine Trophäe nach Brasilien. Millionen Menschen bejubelten die Jury-Entscheidung vor dem Fernseher und auf den Straßen, wo seit Samstag der Karneval gefeiert wird. Der Film zeigt eine Familie, die durch die Militärdiktatur, die Brasilien mehr als zwanzig Jahre lang regierte, auseinandergerissen wurde.