Nach dem Tod aufgeflogen: Deutsche schmuggelten Kulturgüter von Spanien nach Italien

    Links vor einem Altarbild ist General Alfonso López Malo, Kommandant der Kriminalpolizei der spanischen Guardia Civil, zu sehen, rechts die Carabinieri für den Schutz des kulturellen Erbes.
    Die Carabinieri haben in Turin über 64 geraubte Kunstwerke nach Spanien zurückgegeben. © picture alliance / ZUMAPRESS.com / Costantino Sergi
    Gemälde, Skulpturen, antike Möbel und ein Altarbild - mehr als sechzig Kulturgüter aus Spanien sind in Italien sichergestellt worden. Ein deutsches Ehepaar, das zuvor in Marbella lebte, hatte die Objekte illegal ausgeführt. Nach dem das Paar in Italien gestorben war, wurde der Schmuggel aufgedeckt. Nach vorläufigen Angaben beläuft sich der Wert der Kulturgüter auf mehr als drei Millionen Euro. Wie Spaniens Innenministerium auf seiner Website mitteilt, beschlagnahmten spanische und italienische Sicherheitshörden die Bilder, Möbel und Skulpturen gemeinsam. Die Operation trug den Namen "Altarbild", denn als erstes wurde in einem Herrenhaus am Lago Maggiore das aus Spanien stammendes Altarbild aus dem frühen 16. Jahrhundert gefunden. Insgesamt schmuggelte das deutsche Ehepaar offenbar mehr als 90 Werke von Marbella nach Italien. Den Angaben zufolge wurden Kulturgüter in italienischen Kunstgalerien und Privathäusern gefunden, andere ins Ausland weiterverkauft.