Nach dem Skandal in Klütz: Literaturhaus-Chef soll gehen

    Zahlreiche Menschen nehmen an einer Kundgebung auf dem Markt teil, zu der die Autorenvereinigung Pen Berlin aufgerufen hat. Im Hintergrund ist das Literaturhaus mit gelben Bannern zu sehen.
    Im Zuge des Skandals um die Ausladung von Michel Friedmann hatte die Schriftstellervereingung PEN Berlin zu einer Diskussionsveranstaltung eingeladen. © picture alliance / dpa / Bernd Wüstneck
    ach dem Eklat um die Ausladung von Michel Friedmann im Literaturhaus "Uwe Johnson" in Klütz in Mecklenburg-Vorpommern ist dessen Leiter Oliver Hintz von seinen Aufgaben freigestellt worden. Das Vertrauensverhältnis sei nachhaltig gestört, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung der Stadtvertretung und des Fördervereins. Der jüdische Publizist Friedman war von Hintz für das kommende Jahr zu einer Lesung im Rahmen der Hannah-Arendt-Woche 2026 eingeladen worden. Die Einladung wurde Hintz zufolge dann aber auf Druck des Ende September zurückgetretenen Bürgermeisters Jürgen Mevius wieder zurückgenommen. Viele glaubten, dahinter stecke die Angst vor antisemitischen Protesten. Mevius hatte finanzielle Gründe angegeben.