Nach dem Ölzeitalter - Die Zukunft der Energieversorgung
Steigende Benzinpreise sind ein beherrschendes Thema, seit Monaten. Nach immer neuen Höchstständen in der Vergangenheit hat sich der Preis für Superbenzin zwar gerade binnen einer Woche um 7,5 Cent auf durchschnittlich 1,49 Euro verbilligt. Aber jeder weiß, Öl wird auch in Zukunft nicht dauerhaft billiger werden, im Gegenteil.
Gerade mal 100 Jahre dauert das Ölzeitalter bisher an und zum ersten Mal seit den 70er Jahren gibt es den Verdacht, dass die Reserven des schwarzen Schmierstoffs sehr rasch zur Neige gehen können. 40, 30 oder 20 Jahre - das ist der Countdown, der uns, Experten zufolge, aus dem Ölzeitalter wirft.
• Wo liegen die Alternativen?
• Wer verdient am Öl?
• Wie sieht ein zukunftsfähiger und realistischer Energiemix aus?
• Welche Rolle spielt die Kernenergie?
• Wie können wir Energie sparen?
Diese Fragen beschäftigen auch Dr. Manfred Fischedick, mit dem wir am Samstag im Radiofeuilleton sprechen. Manfred Fischedick ist Vizepräsident des Wuppertal-Instituts für Klima, Umwelt, Energie (WI) und man kann ihn ruhig einen Visionär nennen. Welche alternativen Energiequellen wir für uns nutzbar machen können und wie wir in Zukunft mobil sein werden, daran forscht Fischedick seit Jahren. Die Notwendigkeit, sich vom stark schwankenden Ölpreis unabhängig zu machen, steht für ihn außer Frage.
"Aus zwei Gründen: Erstens wegen des Klimas und zweitens wegen der Ressourcen. Und bei den Verbrauchern, aber auch bei der Politik und der Industrie ist jetzt ein Punkt erreicht, wo der Druck im Kessel hoch ist."
In Deutschland, wie in den meisten Industrieländern, ist Öl nach wie vor die dominierende Energiequelle. Die steigende Unsicherheit verschafft nun denjenigen Gehör, die in der Kernenergie die Lösung des Dilemmas sehen. Dr. Fischedick meint:
"Die Diskussion Ende des Öls - Renaissance der Kernenergie ist vorgeschoben. Es ist politisch nicht redlich, den Verbrauchern vorzugaukeln, sie würden davon profitieren, wenn die AKWs länger laufen. Das ist dummes Zeug. Die Gewinne streichen die Unternehmen ein."
Kernenergie könne zwar eine Rolle im Umweltschutz spielen, jedoch gebe es da auch andere Technologien. Ein Schlüssel sei die effizientere Energienutzung. Oder eben die sogenannte grüne Energie. Auch ein sensibles Thema. In den Medien kocht es derzeit als ‚Volle Tanks – leere Teller’-Diskussion hoch. Was unser Experte dazu meint: Sie erfahren es am Samstag im Radiofeuilleton.
"Nach dem Ölzeitalter - Die Zukunft der Energieversorgung" darüber diskutiert Dieter Kassel mit dem Vizepräsidenten des Wuppertal-Instituts für Klima, Umwelt, Energie, Dr. Manfred Fischedick.
Hörerinnen und Hörer können sich beteiligen unter der kostenlosen Telefonnummer 00800 – 2254 2254 oder per E-Mail unter gespraech@dradio.de.
Informationen im Internet: www.wupperinst.org
Zuletzt erschienen:
Erneuerbare Energien: Mit Energieeffizienz zur Energiewende. Von Peter Hennicke und Manfred Fischedick, C. H. Beck, 2007
• Wo liegen die Alternativen?
• Wer verdient am Öl?
• Wie sieht ein zukunftsfähiger und realistischer Energiemix aus?
• Welche Rolle spielt die Kernenergie?
• Wie können wir Energie sparen?
Diese Fragen beschäftigen auch Dr. Manfred Fischedick, mit dem wir am Samstag im Radiofeuilleton sprechen. Manfred Fischedick ist Vizepräsident des Wuppertal-Instituts für Klima, Umwelt, Energie (WI) und man kann ihn ruhig einen Visionär nennen. Welche alternativen Energiequellen wir für uns nutzbar machen können und wie wir in Zukunft mobil sein werden, daran forscht Fischedick seit Jahren. Die Notwendigkeit, sich vom stark schwankenden Ölpreis unabhängig zu machen, steht für ihn außer Frage.
"Aus zwei Gründen: Erstens wegen des Klimas und zweitens wegen der Ressourcen. Und bei den Verbrauchern, aber auch bei der Politik und der Industrie ist jetzt ein Punkt erreicht, wo der Druck im Kessel hoch ist."
In Deutschland, wie in den meisten Industrieländern, ist Öl nach wie vor die dominierende Energiequelle. Die steigende Unsicherheit verschafft nun denjenigen Gehör, die in der Kernenergie die Lösung des Dilemmas sehen. Dr. Fischedick meint:
"Die Diskussion Ende des Öls - Renaissance der Kernenergie ist vorgeschoben. Es ist politisch nicht redlich, den Verbrauchern vorzugaukeln, sie würden davon profitieren, wenn die AKWs länger laufen. Das ist dummes Zeug. Die Gewinne streichen die Unternehmen ein."
Kernenergie könne zwar eine Rolle im Umweltschutz spielen, jedoch gebe es da auch andere Technologien. Ein Schlüssel sei die effizientere Energienutzung. Oder eben die sogenannte grüne Energie. Auch ein sensibles Thema. In den Medien kocht es derzeit als ‚Volle Tanks – leere Teller’-Diskussion hoch. Was unser Experte dazu meint: Sie erfahren es am Samstag im Radiofeuilleton.
"Nach dem Ölzeitalter - Die Zukunft der Energieversorgung" darüber diskutiert Dieter Kassel mit dem Vizepräsidenten des Wuppertal-Instituts für Klima, Umwelt, Energie, Dr. Manfred Fischedick.
Hörerinnen und Hörer können sich beteiligen unter der kostenlosen Telefonnummer 00800 – 2254 2254 oder per E-Mail unter gespraech@dradio.de.
Informationen im Internet: www.wupperinst.org
Zuletzt erschienen:
Erneuerbare Energien: Mit Energieeffizienz zur Energiewende. Von Peter Hennicke und Manfred Fischedick, C. H. Beck, 2007