Diane Kruger auf der Berlinale

Vom Traum, nie in eine Schublade zu passen

Schauspielerin Diane Kruger posiert auf dem roten Teppich für die Fotografen.
Diane Kruger bei der Premiere von "The Operative" auf dem roten Teppich vor dem Berlinale-Palast © Getty Images / Andreas Rentz
Diane Kruger im Gespräch mit Susanne Burg |
In dem Agententhriller "The Operative" spielt Diane Kruger eine Spionin, die drei Sprachen spricht und nirgendwo zu Hause ist. Eine Rolle, mit der sie sich identifizieren konnte, erzählt der deutsche Hollywoodstar im Deutschlandfunk Kultur.
Geboren und aufgewachsen ist sie in Hildesheim, inzwischen aber lebt Diane Kruger seit vielen Jahren in Paris und den USA. In dem Agententhriller "The Operative" von Yuval Adler spielt sie nun eine Spionin, die vom israelischen Geheimdienst für eine Mission im Iran angeworben wird.
"Es war eine Rolle, wo ich das Gefühl hatte von der Basis her viel mit ihr gemeinsam zu haben", sagt Kruger im Interview mit Deutschlandfunk Kultur. "Es geht um eine Frau, die sich ein bisschen sucht, die nirgendwo zu Hause ist, drei Sprachen spricht, den Grund ihres Lebens sucht". Das habe sie interessant gefunden.

Grenzen zwischen Mission und Privatleben verschwimmen

Spannend sei auch, wie bei der Figur der Agentin nach und nach die Grenzen zwischen Mission und Privatleben verschwimmen. Zur Vorbereitung auf die Rolle habe sie ein fünftägiges Basis-Training beim israelischen Geheimdienst Mossad absolviert, erzählt die Schauspielerin.Dabei sei ihr bewusst geworden, was es bedeutet, "eine Mission zu haben, dieses Cover zu leben, immer über die Schulter zu gucken - über Jahre hinweg".
Glücklich der Hollywood-Star, dass "man mich weder nur als 'Die Deutsche' in Hollywood besetzt oder nur als Französin in Amerika". Kino sei universelle Sprache und sie habe das Glück in drei Sprachen flüssig zu sein und sich nicht beschränken zu müssen: "Der Traum war immer, dass ich in keine Schublade reinpasse".
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