Mussolini-Sommerresidenz bei Rimini soll versteigert werden

Immer wieder gab es Kontroversen um den Namen der Villa Mussolini in der Nähe von Rimini an der italienischen Adriaküste: Die Gemeinde Riccione hielt trotz Kritik an dem Namen fest. Der italienische Diktator hatte dort während seiner Herrschaft die Sommermonate verbracht. Nun soll die Villa Mussolini versteigert werden, berichten italienische Medien. Die Stadtverwaltung von Riccione hat bereits Interesse bekundet. Denn die Gemeinde hatte sie bislang als kostenlose Leihgabe für Kulturveranstaltungen und Ausstellungen genutzt und will sie nach dem Kauf aufwerten. Erbaut wurde das Anwesen im typischen Stil der Ferienhäuser an der Adriaküste um 1890. Die Villa wechselte zunächst mehrmals den Besitzer, bis Mussolinis Frau Rachele sie im Jahr 1934 gekauft hatte. Der Familie diente die Villa fortan als Sommerresidenz. Nach dem Zweiten Weltkrieg ging das Anwesen in italienisches Staatseigentum über.