Muße

    Sich Muße zu gönnen, findet Maria von Welser schwer.
    Sich Muße zu gönnen, findet Maria von Welser schwer. © picture alliance / dpa / Jens Kalaene
    musze ist das substantiv zu müssen (…) hat aber später weder an der begriffs- noch an der formalen änderung von müssen theilgenommen, sondern seine ältere bedeutung selbständig entfaltet
    (…)

    gewöhnlich hat sich in musze zeitliche bedeutung entfaltet: „er hat keine musze, an laster zu gedenken; denn er ist stets mit erforschungen der wahrheit beschäftigt“

    Maria von Welser: „Muße ist ganz schwer. Für mich ist Vita activa – so wie das Hannah Arendt immer formuliert hat – der Leitfaden im Leben und das wünsche ich mir eigentlich bis zum letzten Atemzug. Dazwischen gibt es natürlich Phasen, in denen man auf einen Zug wartet, auf ein Flugzeug wartet, auf einen Bus wartet oder überhaupt mal wartet. Dann lese ich was und tue irgendwas anderes oder bin natürlich mit dem iPhone unterwegs oder mit dem iPad oder gehe in meinen Laptop hinein. Muße halte ich für ganz schwer, ich kann es nicht.“

    Maria von Welser, Publizistin und bei UNICEF stellvertretende Vorsitzende

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