Muss der Booker Prize umbenannt werden?

    Ein Pult mit der Aufschrift "Booker Prize 2023".
    Es gibt Forderungen, den Preis umzubenennen. Die Brüder Booker haben im 19. Jahrhundert Teile ihres Vermögens durch Sklaven verdient. © IMAGO / Landmark Media / IMAGO / Steve Bealing / Landmark Media
    26.04.2024
    Über den Namen des wichtigsten britischen Literaturpreises wird diskutiert. Der Booker Prize wird jährlich an den Autoren eines in Großbritannien oder Irland erschienenen englischsprachigen Romans vergeben. Wer ihn gewinnt, bekommt 50.000 Pfund, geehrt wurden schon Margaret Atwood oder Salman Rushdie. Jetzt gibt es Forderungen, den Namen zu ändern. Denn die Bookers waren im 19. Jahrhundert Sklavenhalter. Ausgelöst wurde die Diskussion durch einen Text auf der Website des Preises. Dort wurden die Brüder George und Josias Booker als "Manager von fast 200 versklavten Menschen" beschrieben. Der Radiomoderator Richie Brave, dessen Vorfahren versklavt wurden, schrieb dazu: "Josias und George haben meine Familie nicht 'verwaltet', sie haben sie versklavt. Sie waren Sklavenhalter, nicht 'Manager'."