Muss der Booker Prize umbenannt werden?
26.04.2024
Über den Namen des wichtigsten britischen Literaturpreises wird diskutiert. Der Booker Prize wird jährlich an den Autoren eines in Großbritannien oder Irland erschienenen englischsprachigen Romans vergeben. Wer ihn gewinnt, bekommt 50.000 Pfund, geehrt wurden schon Margaret Atwood oder Salman Rushdie. Jetzt gibt es Forderungen, den Namen zu ändern. Denn die Bookers waren im 19. Jahrhundert Sklavenhalter. Ausgelöst wurde die Diskussion durch einen Text auf der Website des Preises. Dort wurden die Brüder George und Josias Booker als "Manager von fast 200 versklavten Menschen" beschrieben. Der Radiomoderator Richie Brave, dessen Vorfahren versklavt wurden, schrieb dazu: "Josias und George haben meine Familie nicht 'verwaltet', sie haben sie versklavt. Sie waren Sklavenhalter, nicht 'Manager'."