MusikTriennale Köln
Heimat. Ein schwieriges Wort. Zumal in unseren Breiten, wo der Verdacht tümelnder Gamsbart- und Butzenscheibenseligkeit selten auf sich warten lässt. Die MusikTriennale Köln hat sich nun "Heimat – Heimatlos" als Motto auf die Fahnen geschrieben und möchte dem Begriff andere, positive wie kritische Seiten abgewinnen.
Das rheinische Festival ist in diesem Jahr mit vier Konzerten und einer Oper im Deutschlandradio Kultur präsent. Das Konzert am 28. April mit Christiane Oelze und der Kammerakademie Potsdam unter Michael Sanderling steht unter dem Thema "Heimat Schönberg".
"Die zweite Hälfte dieses Jahrhunderts wird durch Überschätzung schlecht machen, was die erste Hälfte durch Unterschätzung gutgelassen hat an mir." So mutmaßte Arnold Schönberg 1949 in einem Brief an seinen ehemaligen Schüler Adolph Weiss. Die Zeit ist also erst jetzt wirklich reif, um Schönberg gerecht zu werden. Und damit auch vielen seiner Schüler, die über das Chaos der Kriegs- und Nachkriegsjahre daran gehindert waren, seinen Einfluss weiterzuführen und die ihnen gebührende Bedeutung zu erlangen. Norbert von Hannenheim etwa, dessen Leben 1945 in Schizophrenie endete. Oder der hoch begabte, aber zu Lebzeiten völlig ignorierte Grieche Nikos Skalkottas. Keine Fußnoten, allfällige Nachträge zur Musikgeschichte.
www.musiktriennale.de
MusikTriennale Köln
WDR Funkhaus Wallrafplatz, Klaus-von-Bismarck-Saal
Aufzeichnung vom 28.4.10
Roberto Gerhard
Concertino für Streichorchester
Norbert von Hannenheim
Sechs Lieder für Sopran und Ensemble
(Orchestrierung: Geert van Keulen)
Adolph Weiss
Kammersymphonie
ca. 21:00 Uhr Konzertpause mit Nachrichten
Nikos Skalkottas
Kleine Suite für Streichorchester
Arnold Schönberg
Streichquartett Nr. 2 fis-Moll op. 10
(Fassung für Sopran und Streichorchester)
Christiane Oelze, Sopran
Kammerakademie Potsdam
Leitung: Michael Sanderling
"Die zweite Hälfte dieses Jahrhunderts wird durch Überschätzung schlecht machen, was die erste Hälfte durch Unterschätzung gutgelassen hat an mir." So mutmaßte Arnold Schönberg 1949 in einem Brief an seinen ehemaligen Schüler Adolph Weiss. Die Zeit ist also erst jetzt wirklich reif, um Schönberg gerecht zu werden. Und damit auch vielen seiner Schüler, die über das Chaos der Kriegs- und Nachkriegsjahre daran gehindert waren, seinen Einfluss weiterzuführen und die ihnen gebührende Bedeutung zu erlangen. Norbert von Hannenheim etwa, dessen Leben 1945 in Schizophrenie endete. Oder der hoch begabte, aber zu Lebzeiten völlig ignorierte Grieche Nikos Skalkottas. Keine Fußnoten, allfällige Nachträge zur Musikgeschichte.
www.musiktriennale.de
MusikTriennale Köln
WDR Funkhaus Wallrafplatz, Klaus-von-Bismarck-Saal
Aufzeichnung vom 28.4.10
Roberto Gerhard
Concertino für Streichorchester
Norbert von Hannenheim
Sechs Lieder für Sopran und Ensemble
(Orchestrierung: Geert van Keulen)
Adolph Weiss
Kammersymphonie
ca. 21:00 Uhr Konzertpause mit Nachrichten
Nikos Skalkottas
Kleine Suite für Streichorchester
Arnold Schönberg
Streichquartett Nr. 2 fis-Moll op. 10
(Fassung für Sopran und Streichorchester)
Christiane Oelze, Sopran
Kammerakademie Potsdam
Leitung: Michael Sanderling