Musiktrend

Wie viel Afro steckt in der Afroszene?

Schauspieler Kevin Mambo spielt Fela Kuti im Broadway Musical FELA!, in New York, USA.
Szene aus FELA!, einem Musical am New Yorker Broadway über den nigerianischen Musiker Fela Kuti © picture alliance / dpa / Monique Carboni / Ho
Gespräch mit Thorsten Bednarz · 30.10.2014
In den letzten Jahren ist eine weltweit florierende Afroszene entstanden: Das Jaribu Orchestra aus Tokio, die Shaolin Afronauts aus Adelaide, Jungle by Night aus Amsterdam oder auch die Bhudos Band sind da nur einige Namen. Doch inwiefern ist das "Afro" nur ein Vermarktungsattribut oder überleben auch die originären Inhalte in den westlichen Überarbeitungen?
Erst vor zwei Monaten erschien ein neues Album von Orlando Julius, der einst mit Fela Kuti spielte und sich arg über diese westlichen Bands und ihre inhaltlose Musik beschwerte. Und morgen erscheint das neue Album von Tony Allen, neben Fela Kuti der wichtigste "Erfinder" des Afrobeat....
Mittlerweile wehren sich afrikanische Künstler gegen die globale Vereinnahmung ihrer Kultur: Afro-Soul-Legende Orlando Julius, der einst mit Fela Kuti spielte, kritisiert die westlichen Bands und ihre inhaltlose Musik. In der Tonart klären wir:
Wie viel Afro steckt noch in der weltweiten Afroszene?
Wie unterscheidet man Afrobeat und Afrofunk?
Gibt es einen generellen Trend in der Musikszene in Richtung Afro?
Welche Parallelen gibt es zur weltweiten Reggaeszene?

Hören Sie den Beitrag in der Sendung "Tonart"