Musiklegende

    Der Vater des Protestsongs

    Der amerikanische Sänger und Komponist Pete Seeger ist tot. Er starb im Alter von 94 Jahren. Seeger war einer der Gründerväter der Folkbewegung in den 1950er Jahren und durch Lieder wie "Turn! Turn! Turn!" und "If I had a hammer" bekannt.
    Pete Seeger wurde zusammen mit Woody Guthrie eine der Speerspitzen der musikalischen Protestbewegung in den USA. Nachzuhören in dem Nachruf von Michael Groth im Deutschlandradio Kultur. Er ist aber auch einer derjenigen, die sich für die Wiederentdeckung des musikalischen Erbes der USA stark gemacht hatten. Er gründete das populäre Newport Folk Festival und wurde zum Vorbild für Bob Dylan – bis dieser zur elektrischen Gitarre griff.
    Als Komponist wurde er bekannt durch Songs wie "Where have all the flowers gone?", "Turn! Turn! Turn!" (das besonders durch die Version der Byrds populär wurde) und "If I had a hammer" (wurde ein Riesenhit für Trini Lopez).
    Friedensaktivist und Umweltschützer
    Er war nicht nur Musiker, sondern auch politischer Aktivist. In seinen Songs prangerte er die Diskriminierung der Schwarzen und den Vietnamkrieg an. Ende der 1960er Jahre gründete er die Umweltschutzorganisation "Clearwater". Wegen seines Einsatzes für Gleichberechtigung der Schwarzen wurde er in der McCarthy-Ära vor den Ausschuss für amerikanische Umtriebe zitiert und der subversiven Tätigkeit für schuldig befunden.