Musikfestival werden wegen Buchung der Band Kneecap Gelder gestrichen

    Publikum, Bühne und Logo des Rock-en-Seine-Musikfestivals im Jahr 2024
    Der Auftritt von Kneecap ist für den letzten Tag des Rock-en-Seine-Festivals geplant, das vom 21. bis 24. August stattfindet. © imago images / ZUMA Press Wire / Telmo Pinto
    Die Stadtverwaltung der Pariser Vorstadt Saint-Cloud, die das jährliche Rock-en-Seine-Musikfestival ausrichtet, hat beschlossen, Gelder in Höhe von 40 000 Euro zu streichen, weil die irische Rap-Band Kneecap gebucht wurde. Die in Belfast ansässige Band, die auf Irisch und Englisch rappt, ist in die Kritik geraten, weil sie bei ihren Auftritten pro-palästinensische Botschaften verbreitet hat.
    Die Stadtverwaltung erklärte, dass die Gelder vor der Bekanntgabe des endgültigen Line-ups des Festivals vereinbart worden seien. Man respektiere die Programmfreiheit des Festivals. Jedoch könne man keine politischen Aktionen und schon gar keine Aufrufe zur Gewalt finanziell unterstützen, heißt es in einer Erklärung. Kneecap-Mitglied Mo Chara wurde im Mai angeklagt, weil er während eines Konzerts eine Flagge der Hisbollah, die in Großbritannien als Terrororganisation verboten ist, gezeigt haben soll.