musikfest berlin 06

Plakat "musikfest berlin 06"
Plakat "musikfest berlin 06" © Berliner Festspiele GmbH
Vom 1. bis 17. September veranstalten die Berliner Festspiele in Kooperation mit der Stiftung Berliner Philharmoniker zum zweiten Mal das Musikfest Berlin. Das Festival widmet sich traditioneller und neuer Orchesterliteratur, diesmal mit Schwerpunkten ungarischer und englischer Musik. Deutschlandradio Kultur überträgt fünf Konzerte, heute das Abschlusskonzert live mit dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin.
Das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin, kurz DSO genannt, gehört neben dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, dem Rundfunkchor Berlin und dem RIAS Kammerchor zu den vier Klangkörpern der Rundfunk-Orchester- und -Chöre GmbH, die 1994 die vier Ensembles des Ost- und Westberliner Rundfunks zusammenfügte und deren Hauptgesellschafter Deutschlandradio (mit 40 %) ist. Da die anderen drei Gesellschafter der Bund, das Land Berlin und der RBB (mit 5%) sind, haben die vier ROC-Mitglieder keinen reinen Rundfunkcharakter mehr. Das DSO, das in diesem Jahr seinen 60. Geburtstag feiert (wir übertragen das Jubiläumskonzert am 7. November live!), ist unter seinen Chefdirigenten Ferenc Fricsay, Lorin Maazel, Riccardo Chailly, Vladimir Ashkenazy und Kent Nagano zu einem der weltweit führenden Sinfonieorchester gewachsen. Ab dieser Saison wird Ingo Metzmacher die künstlerischen Geschicke des DSO in seine Hände nehmen.
Einer der zahlreichen Gastdirigenten des Orchesters, Herbert Blomstedt, wird das Abschlusskonzert des diesjährigen Musikfestes Berlin leiten.
Im Festival-Vorschauheft erfährt man dazu unter dem Titel "Vermittlung" Folgendes:
"Die Zusammenarbeit von Herbert Blomstedt mit dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin hat eine lange Geschichte. Sie konzentriert sich immer wieder um die Sinfonien Anton Bruckners, und bei ihnen vor allem um die Frage: Stellt man die Riesenstücke als Klangarchitektur in den Raum, oder behandelt man sie als Zeitkunst, über deren Gelingen die Übergänge entscheiden? Besonders die Fünfte, die ihre strukturellen Künste außergewöhnlich offen ausspielt, verlangt kluge Vermittlung zwischen Architektur und Zeitfluss in der Musik. In symphonischen Programmen verträgt sie sich nur mit gegensätzlich konzipierten Werken, wie mit Mozarts A-Dur-Konzert und seiner spielerischen Nähe zum musikalischen Theater."



musikfest berlin 2006
Live aus der Philharmonie Berlin


Wolfgang Amadeus Mozart
Violinkonzert A-Dur KV 219


ca. 20:40 Uhr Konzertpause mit Ortszeit-Wahlstudio


Anton Bruckner
Sinfonie Nr. 5 B-Dur (1878)


Nikolaj Znaider, Violine
Deutsches Symphonie-Orchester Berlin
Leitung: Herbert Blomstedt


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