musikfest berlin 09

In seiner fünften Ausgabe vom 3. bis 21. September bietet das diesjährige musikfest berlin, das sich in Kooperation der Berliner Festspiele mit der Stiftung Berliner Philharmoniker hoher internationaler Wertschätzung erfreut, ein Programm, das Schlaglichter auf das musikalische Panorama des 20. Jahrhunderts wirft. Im 20. Jahr des Mauerfalls steht dabei Dmitrij Schostakowitsch im Mittelpunkt.
Das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin eröffnet unter der Leitung seines Chefdirigenten Marek Janowski am 7. September in der Berliner Philharmonie seine neue Saison 2009/10 im Rahmen des Berliner Musikfestes. Dmitrij Schostakowitschs Suite nach elf Sonetten des Universalgenies der Renaissance Michelangelo Buonarroti steht am Beginn des Konzerts mit dem dänischen Bass Johan Reuter als Solisten auf dem Programm.
Das Meisterwerk umfasst Sonette und Gedichte in einem Zyklus, den Schostakowitsch 1974/75, kurz vor seinem Tode, zum 500. Geburtstag dem Maler, Bildhauer, Architekten, Philosophen und Dichter Michelangelo Buonarroti (1475-1564) widmete.

Rätselhaft ist die einaktige Oper „Herzog Blaubarts Burg“ von Béla Bartók im zweiten Teil des Konzerts mit den Solisten Petra Lang (Mezzosopran), Albert Dohmen (Bass) sowie dem Schauspieler Otto Sander als Sprecher. Dem Werk von 1911 liegt das Libretto des ungarisch-jüdischen Schriftstellers und Filmkritikers Béla Balázs zugrunde. Die Musiksprache Bartóks leuchtet in die menschlichen Abgründe der verhängnisvollen Geschichte von Herzog Blaubart und seiner Frau Judith.
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musikfest berlin 09
Philharmonie Berlin
Aufzeichnung vom 7.9.2009

Dmitrij Schostakowitsch
„Suite nach Gedichten von Michelangelo Buonarroti“ für Bass und Klavier op. 145 a, bearbeitet für Singstimme und Orchester vom Komponisten

ca. 20:45 Uhr Konzertpause mit Nachrichten

Béla Bartók
„Herzog Blaubarts Burg“, Oper in einem Akt
für Sprecher, Mezzosopran, Bariton und Orchester


Johan Reuter, Bass
Petra Lang, Mezzosopran
Albert Dohmen, Bass
Otto Sander, Sprecher
Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
Leitung: Marek Janowski