Musikbranche zu Gast in Hamburg

Reeperbahnfestival - wie die Popkomm von früher

Der Geschäftsführer des Reeperbahnfestivals, Alexander Schulz.
Der Geschäftsführer des Reeperbahnfestivals, Alexander Schulz: "Wir leben von der Glaubwürdigkeit." © dpa / picture alliance / Angelika Warmuth
Alexander Schulz im Gespräch mit Oliver Schwesig · 22.09.2015
Das Hamburger Reeperbahnfestival ist nicht nur das größte Clubevent Deutschlands geworden, sondern auch der wichtigste Branchentreff der Musikindustrie. Das Geheimnis des Festivals sei dessen Glaubwürdigkeit, sagt Leiter Alexander Schulz.
Das Reeperbahnfestival, das am Mittwoch in Hamburg beginnt, ist nicht nur Deutschlands größtes Clubfestival mit über 70 Spielorten. Es ist auch der wichtigste Treff der deutschen Musikbranche und damit das, was die Popkomm einmal war, bevor sie nach Berlin ging und in der Bedeutungslosigkeit verschwand.
Haino Rindler spricht mit Alexander Schulz, dem Leiter des Festivals, über wichtige Trends und Themen dieses Jahres.
Seine Beobachtungen: Das Musikstreaming bleibt dominierend in der Verbreitung von Musik, eine für die Künstler akzeptable Vergütung ist nicht in Aussicht.
Und im Vergleich mit dem großen Vorbild, dem South by Southwest-Festival in Austin / Texas, hat Alexander Schulz vor allem eines gelernt: Glaubwürdigkeit ist die wichtigste Währung sowohl eines Musikfestivals als auch eines Branchentreffs. Beim Festival auf St. Pauli stehen daher vor allem die kleineren Akteure des Musikbusiness im Mittelpunkt.
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