Musikalische Akademie in Mannheim
Werke deutscher symphonischer Tradition von der Spätromantik bis zur Gegenwart formen das Programm dieses Konzertes. Zugleich knüpft die Musikalische Akademie hier auch an die Reihe der Uraufführungen an, die während der Jahre von 1992 bis 2008 in jeder Saison ein Auftragswerk herausbrachte, überregional stark beachtet wurde und durch Kooperation mit Deutschlandradio Kultur nationale und europaweite Aufmerksamkeit auf sich zog.
Moritz Eggert, geboren 1965 in Heidelberg, gehört zu den bekanntesten und erfolgreichsten deutschen Komponisten seiner Generation. Dem Publikum Mannheims ist er spätestens seit der Uraufführung seiner Oper "Die Schnecke" 2004 am Nationaltheater, bekannt. Zur Fußball-WM 2006 schuf er nicht nur die Musik der Eröffnungszeremonie, sondern auch das vielbeachtete Fußball-Oratorium "Die Tiefe des Raumes". Auf sein neues, im Auftrage der Musikalischen Akademie geschaffenes Orchesterwerk darf man gewiss gespannt sein.
Paul Hindemith galt zu Beginn seiner Komponistenkarriere als musikalischer Bürgerschreck, doch hatte sich sein Stil bereits in der zweiten Hälfte der 1920er Jahre deutlich gewandelt, die unbekümmerte Neigung zur Provokation war Rationalität, Klarheit und handwerklicher Solidität gewichen. Die dreisätzige Symphonie besteht aus Musik der Oper "Mathis der Maler"; sie war das letzte Orchesterwerk Hindemiths, das im März 1934 noch in Berlin uraufgeführt werden konnte. Immer stärkere Anfeindungen durch die NS-Machthaber trieben den Komponisten 1937 ins Exil.
Johannes Brahms hatte schon 1854 Gedanken zu einer Symphonie notiert, doch es dauerte bis 1876, ehe er wagte, mit einem Werk dieser Gattung an die Öffentlichkeit zu treten. Der lange Entwicklungsweg dorthin zeitigte ein ungewöhnliches Werk, das zahlreiche ältere Ansätze aufnahm, aber völlig eigenständig ist und ein zweites Zeitalter der Symphonie in Deutschland eröffnete. Dieser so lange vorbereitete und so schwer errungene Entwicklungshöhepunkt hat bis heute nichts von seiner Intensität und mitreißenden Kraft eingebüßt und weist Brahms als einen der größten Komponisten abendländischer Tradition aus.
www.nationaltheater-mannheim.de
Live aus dem Rosengarten Mannheim, Mozartsaal
Moritz Eggert
Mannheimer Schule für großes Orchester, Uraufführung
Paul Hindemith
Sinfonie "Mathis der Maler"
ca. 21:10 Uhr Konzertpause mit Nachrichten
Education für die Großen - das Projekt "Junge Oper 50+"
an der Staatsoper Stuttgart
Von Helga Spannhake
Geht nicht? Gibt's nicht! - Der "Ich-kann-nicht-singen-Chor"
Von Julia Kaiser
Johannes Brahms
Sinfonie Nr. 1 c-Moll op. 68
Nationaltheater-Orchester Mannheim
Leitung: Axel Kober
Paul Hindemith galt zu Beginn seiner Komponistenkarriere als musikalischer Bürgerschreck, doch hatte sich sein Stil bereits in der zweiten Hälfte der 1920er Jahre deutlich gewandelt, die unbekümmerte Neigung zur Provokation war Rationalität, Klarheit und handwerklicher Solidität gewichen. Die dreisätzige Symphonie besteht aus Musik der Oper "Mathis der Maler"; sie war das letzte Orchesterwerk Hindemiths, das im März 1934 noch in Berlin uraufgeführt werden konnte. Immer stärkere Anfeindungen durch die NS-Machthaber trieben den Komponisten 1937 ins Exil.
Johannes Brahms hatte schon 1854 Gedanken zu einer Symphonie notiert, doch es dauerte bis 1876, ehe er wagte, mit einem Werk dieser Gattung an die Öffentlichkeit zu treten. Der lange Entwicklungsweg dorthin zeitigte ein ungewöhnliches Werk, das zahlreiche ältere Ansätze aufnahm, aber völlig eigenständig ist und ein zweites Zeitalter der Symphonie in Deutschland eröffnete. Dieser so lange vorbereitete und so schwer errungene Entwicklungshöhepunkt hat bis heute nichts von seiner Intensität und mitreißenden Kraft eingebüßt und weist Brahms als einen der größten Komponisten abendländischer Tradition aus.
www.nationaltheater-mannheim.de
Live aus dem Rosengarten Mannheim, Mozartsaal
Moritz Eggert
Mannheimer Schule für großes Orchester, Uraufführung
Paul Hindemith
Sinfonie "Mathis der Maler"
ca. 21:10 Uhr Konzertpause mit Nachrichten
Education für die Großen - das Projekt "Junge Oper 50+"
an der Staatsoper Stuttgart
Von Helga Spannhake
Geht nicht? Gibt's nicht! - Der "Ich-kann-nicht-singen-Chor"
Von Julia Kaiser
Johannes Brahms
Sinfonie Nr. 1 c-Moll op. 68
Nationaltheater-Orchester Mannheim
Leitung: Axel Kober