Museumsbundchef über Diskriminierung in der Kunst: Einordnung wichtig

    Eckart Köhne, Präsident des deutschen Museumsbundes, steht mit verschränkten Armen im Schloss Karlsruhe.
    Badisches Landesmuseum - Eckart Köhne © picture alliance / dpa / Uli Deck
    Im Umgang mit diskriminierenden Kunstwerken oder deren Titeln kommt es aus Sicht des Präsidenten des Deutschen Museumsbunds in erster Linie auf Einordnung an. Die Häuser sollten eine differenzierte Sicht auf die Dinge vermitteln, sagte Eckart Köhne der Deutschen Presse-Agentur. Möglich sei das zum Beispiel über Hinweistafeln mit einordnenden Texten beispielsweise zum kolonialen Kontext der Entstehungszeit eines Werks. So macht es etwa das Badische Landesmuseum in Karlsruhe, dessen Direktor Köhne ist.Werte- und Moralvorstellungen hätten sich geändert. Betroffene Kunstwerke zu verbannen, sei jedoch nicht der richtige Weg: Man könne einen Teil der Kulturgeschichte eines Landes nicht einfach aussortieren, so Köhne.