Museumsbesucher schauen große Bilder länger an als kleine

    Museumsbesucher- und besucherinnen betrachten die Sixtinische Madonna von Raffael in der Gemäldegalerie Alte Meister in Dresden.
    Die Sixtinische Madonna in der Gemäldegalerie Alte Meister in Dresden. © imago images / Rainer Weisflog
    Wovon hängt ab, ob wir ein Bild im Museum lange oder kurz betrachten? Von der Größe. Die ist ein wesentlicher Faktor bei der Verweildauer vor Gemälden, wie eine Untersuchung der Technischen Uni München und der Uni Wien ergeben hat. Vor einem großformatigen Historienbild blieben die Besucher im Wiener Belvedere-Museum beispielsweise 33 Sekunden stehen. Einem kleinformatigen Van Gogh dagegen widmeten sie nicht mal 3 Sekunden. Für die Untersuchung hat das Wissenschaftsteam Besucherinnen und Besucher mit mobilen Eye-Tracking-Brillen ausgestattet. Zusätzlich wurden zwei Jahre Interviews und Videoanalysen durchgeführt. Weitere Ergebnisse der Untersuchung: Bilder werden länger angeschaut als Skulpturen und Werkbeschreibungen werden am ehesten gelesen, wenn sie kurz sind.