Museum kauft Selbstporträt von Paula Modersohn-Becker

    Ein Teil der Fassade des Paula Modersohn-Becker-Museums in Bremen.
    Das Paula Modersohn-Becker-Museum in Bremen. © picture alliance/Ingo Wagner
    Das Bremer Museum Paula Modersohn-Becker hat ein Selbstporträt der Künstlerin Paula Modersohn-Becker erworben. Das Bild nimmt nach Einschätzung der Kulturstiftung der Länder aufgrund seiner Abstraktion eine herausragende Stellung im Werk Modersohn-Beckers ein, wie es am Freitag in einer Mitteilung heißt. Das eher kleinformatige Bild entstand während eines längeren Aufenthalts der Künstlerin in Paris. Die Kulturstiftung der Länder hat den Ankauf des Spätwerks "Selbstbildnis nach halbrechts, die Hand am Kinn" (1906) nach eigenen Angaben mit 150.000 Euro gefördert. Den Gesamtpreis nennt das Museum nicht. Es wurde aus Privatbesitz erworben. Im Museum befand sich bislang nur ein einziges Selbstporträt der Künstlerin. Modersohn-Becker wurde 1876 in Dresden geboren und lebte mehrfach in der Künstlerkolonie Worpswede nahe Bremen, wo sie mit nur 31 Jahren starb. Modersohn-Becker gilt inzwischen als eine der bekanntesten Künstlerinnen der klassischen Moderne in Deutschland.