Museum in Münster kauft bedeutende Karolingermünzen
Die Münzprägung der Karolingerzeit hat die Geldwirtschaft in Europa stark verändert und bildet die Grundlage für die heutige Zeit: Einerseits hat sie den silbernen Pfennig zur Basis des europäischen Münzsystems gemacht. Andererseits hat sie weite Teile Europas unter einer gemeinsamen Währung vereint - wie heute der Euro. Das Museum für Kunst und Kultur in Münster hat nun 177 bedeutende Karolingermünzen gekauft. Sie stammen aus einer Privatsammlung, wie der Landschaftsverband Westfalen-Lippe mitteilte. Durch den Erwerb werde das Museum nach dem Münzkabinett der Staatlichen Museen zu Berlin zur bedeutendsten Institution für karolingische Münzen in Deutschland. Bei den Münzen handelt es sich den Angaben zufolge um Prägungen der fränkischen Könige und Kaiser aus der Dynastie der Karolinger aus der Zeit des 8. bis 10. Jahrhunderts. Der Schwerpunkt liege auf Karl dem Großen und Ludwig dem Frommen.