Museen geraten zunehmend in Personalnot

    Verschiedene kunsthandwerkliche Gegenstände und Werkzeug zur Restaurierung liegen auf einem Tisch in einer Werkstatt.
    Nicht nur im wissenschaftlichen Bereich herrscht Not: Museen haben zunehmend Schwierigkeiten, Restauratoren zu finden. © imago-images / rheinmainfoto
    09.03.2024
    Den Museen in Deutschland fehle wissenschaftlicher Nachwuchs. Das sagte Rolf Wiese, Vorsitzender des Museumsverbandes für Niedersachsen und Bremen, dem Evangelischen Pressedienst. Laut Wiese werden jährlich rund 600 für den musealen Bereich wissenschaftlich ausgebildete Menschen benötigt - von den Universitäten kommen aber nur etwa 300. Ebenso sei es immer schwieriger, Restauratoren und Handwerker zu gewinnen. Darum müsse der potenzielle Nachwuchs früher für die Arbeit in Museen begeistert werden, betonte Wiese. Auch die Zahl ehrenamtlicher Helfer gehe kontinuierlich zurück. Viele kleinere Häuser seien aber in hohem Maße auf Freiwillige angewiesen. Als Idee zur Gewinnung von Ehrenamtlichen regte der Verbandschef an, Schülerinnen und Schüler zu "Museumspfadfindern" auszubilden, die so in die vielfältigen Aufgaben des Museumsbetriebs hineinwachsen könnten.