Münchner unter Andrey Boreyko
Andrey Boreyko kennt die Müchner gut, sprang er doch im Juni 2004 für den erkrankten James Levine kurzfristig ein und leitete die Europatournee der Philharmoniker mit Konzerten in Deutschland, Portugal und Spanien. Der russische Dirigent, der in seiner Heimatstadt St.Petersburg studierte, hat bereits weltweit die besten Orchester geleitet. Am 11. Oktober bringt er Giya Kanchelis "Styx" zur Münchner Erstaufführung.
Als Styx wird in der griechischen Mythologie ein heiliger unterirdischer Fluss bezeichnet, den der Fährmann Charon mit seinem Boot überquert, um die Seelen der Toten in das Reich der Finsternis zu bringen. Als in den Neunzigern mehrere seiner Freunde starben, beschloss Giya Kancheli, ein Werk mit dem Titel "Styx" zu schreiben. Der Georgier hat dieses Werk 1999 für Viola, Chor und Orchester komponiert und es Yuri Bashmet gewidmet: "Ich habe mir Bashmet gewünscht, weil die Stimme seiner Bratsche in der Lage ist, die von den Wassern des Styx getrennten Welten der Toten und Lebenden miteinander zu vereinen, ist die Bratsche doch gerade durch den Reichtum ihrer Klangfarben und durch die tiefe Ausdrucksfähigkeit prädestiniert, den Seelen Versöhnung, Frieden und Harmonie zu bringen." Yuri Bashmet, der das Werk am 7. November 1999 zur Uraufführung brachte, spielt den Violapart auch bei der Münchner Erstaufführung.
Der Chor übernimmt zu Beginn des Werkes den Gesang der Engel. Kancheli will keinen traditionellen Gesang, sondern eher eine Art von Sphärenmusik erzeugen. Bei der Auswahl des georgischen Textes hat sich der Komponist von phonetischen Gesichtspunkten leiten lassen.
Der Philharmonische Chor München darf dann an diesem Abend aber doch noch einmal traditionell und romantisch singen: bei der "Nänie" von Johannes Brahms.
Zwei ungarische Werke von Sándor Veress und Béla Bartók komplettieren das Konzert.
Live aus der Münchner Philharmonie
Sándor Veress
"Threnos" (In memoriam Béla Bartók) für Orchester
Béla Bartók
"Der wunderbare Mandarin" op. 19
ca. 20:50 Uhr Konzertpause mit Nachrichten
Giya Kancheli
"Styx" für Viola, Chor und Orchester
Johannes Brahms
"Nänie" op. 82
Yuri Bashmet, Viola
Philharmonischer Chor München
Münchner Philharmoniker
Leitung: Andrey Boreyko
Der Chor übernimmt zu Beginn des Werkes den Gesang der Engel. Kancheli will keinen traditionellen Gesang, sondern eher eine Art von Sphärenmusik erzeugen. Bei der Auswahl des georgischen Textes hat sich der Komponist von phonetischen Gesichtspunkten leiten lassen.
Der Philharmonische Chor München darf dann an diesem Abend aber doch noch einmal traditionell und romantisch singen: bei der "Nänie" von Johannes Brahms.
Zwei ungarische Werke von Sándor Veress und Béla Bartók komplettieren das Konzert.
Live aus der Münchner Philharmonie
Sándor Veress
"Threnos" (In memoriam Béla Bartók) für Orchester
Béla Bartók
"Der wunderbare Mandarin" op. 19
ca. 20:50 Uhr Konzertpause mit Nachrichten
Giya Kancheli
"Styx" für Viola, Chor und Orchester
Johannes Brahms
"Nänie" op. 82
Yuri Bashmet, Viola
Philharmonischer Chor München
Münchner Philharmoniker
Leitung: Andrey Boreyko