Roter Teppich für die Stars
In München kam diese Woche die deutsche Filmelite zusammen. Bereits am Freitag wurde der Bayerische Filmpreis verliehen. Heute Abend treffen sich Stars und Sternchen zum Deutschen Filmball im Bayerischen Hof.
Brigitte Hobmeier stockte kurz der Atem, dann musste sie schluchzen und fast wären ihr die Tränen gekommen, so gerührt war die 37-Jährige am Freitagabend im Münchner Prinzregententheater, berichtet Deutschlandradio-Korrespondent Marius Zekri. Zum 35. Mal wurde der Bayerische Filmpreis verliehen. Die 37-jährige Hobmeier erhielt ihn in diesem Jahr als beste Schauspielerin in "Ende der Schonzeit". Darin spielt sie eine Gutsbesitzerin, die einen Juden vor den Nazis versteckt. "Intensiver kann man nicht spielen" - so das Votum der Jury.
"Ein bisschen übertrieben ist das schon"
Aus den Händen des bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer (CSU) erhielt auch Armin Müller-Stahl einen Preis. Der 83-Jährige wurde für sein Lebenswerk geehrt. "Ein bisschen übertrieben ist das schon", kommentierte Müller-Stahl die Ehrung in seiner gewohnt trockenen Art. Seehofer hatte ihn in seiner Laudatio nicht nur für sein wandlungsfähiges Spiel, sondern auch für "Mut und Geradlinigkeit" gelobt. Die bayerische Landesregierung verleiht den mit 300.000 Euro dortierten Preis bereits seit 1979.
Weitere Preise gingen an Tom Schilling (als bester Hauptdarsteller in "Oh Boy") und an Andreas Prochaska (für die beste Regie in "Das finstere Tal"). Insgesamt wurden 14 Auszeichnungen vergeben, darunter auch der Publikumspreis, der auch in diesem Jahr wieder an Bora Dagtekin ging. 2013 hatte er ihn für "Türkisch für Anfänger" erhalten, nun bekam er ihn für "Fack ju Göhte", der rund sechs Millionen Zuschauer an die Kinokassen gelockt hatte.
Der Produzentenpreis, der allein mit 200.000 Euro dotiert ist, ging in diesem Jahr an den Filmemacher Edgar Reitz und seinen Sohn Christian. Sie wurden damit für das Kinoepos "Die andere Heimat - Chronik einer Sehnsucht" ausgezeichnet.
Weitere Preise gingen an Tom Schilling (als bester Hauptdarsteller in "Oh Boy") und an Andreas Prochaska (für die beste Regie in "Das finstere Tal"). Insgesamt wurden 14 Auszeichnungen vergeben, darunter auch der Publikumspreis, der auch in diesem Jahr wieder an Bora Dagtekin ging. 2013 hatte er ihn für "Türkisch für Anfänger" erhalten, nun bekam er ihn für "Fack ju Göhte", der rund sechs Millionen Zuschauer an die Kinokassen gelockt hatte.
Der Produzentenpreis, der allein mit 200.000 Euro dotiert ist, ging in diesem Jahr an den Filmemacher Edgar Reitz und seinen Sohn Christian. Sie wurden damit für das Kinoepos "Die andere Heimat - Chronik einer Sehnsucht" ausgezeichnet.
Trailer des Films "Die andere Heimat - Chronik einer Sehnsucht" (Concorde Filmverleih)
Beim Deutschen Filmball wird auch der Nachwuchs geehrt
Glanzvoller Abschluss der Münchner Filmwoche wird am Samstagabend der Deutsche Filmball im Luxushotel "Bayerischer Hof" sein, zu dem rund 1000 Gäste erwartet werde. Die ganz großen Hollywoodstars werden diesmal fehlen, jedoch wird es nicht mangeln an Stars und Sternchen, darunter auch die Hauptdarsteller aus "Fack ju Göhte", Karoline Herfurth, Til Schweiger und Moritz Bleibtreu. Auch die fünf Finalisten des Nachwuchspreises "New Faces Award" sollen ausgezeichnet werden.