Mozart dirigierte vom Klavier aus eigene Werke
Übrig geblieben von Mozarts Auftritt in Leipzig ist nur ein Programmzettel, der auf ein sogar für damalige Verhältnisse ungewöhnlich langes Konzert verweist. Vermerkt ist lediglich Sinfonie, Konzert auf dem Pianoforte, Szenen Mademoiselle Dušek mit angefügten Tonartenbezeichnungen. Weiteren Aufschluss geben Aufzeichnungen des Leipziger Musikschriftstellers Johann Friedrich Rochlitz. Aus all dem hat das Gewandhaus die wahrscheinlichste Programmabfolge rekonstruiert.
Im Frühjahr 1789 trat Wolfgang Amadeus Mozart seine letzte größere Reise an. Im Gegensatz zu den gut organisierten der früheren Jahre, war diese eher zufällig zustande gekommen. Fürst Lichnowsky, einer seiner Klavierschüler, hatte darum gebeten, ihn auf einer Geschäftsreise zu begleiten. Die Reise führte über Prag zunächst nach Dresden, wo Mozart am 14. April ein Hofkonzert gab, in dem er das im Jahr zuvor entstandene Klavierkonzert D-Dur (KV 537) zum ersten Mal aufführte.
Am 18. April ging es weiter nach Leipzig, wo man am übernächsten Tag ankam. Hier nahm Mozart Kontakt mit Thomaskantor Johann Friedrich Doles auf und spielte am 22. April eine Stunde lang auf der Orgel in der Thomaskirche, wofür ihm mit einer vom Thomanerchor gesungenen Bach-Motette gedankt wurde. Kurz darauf erfolgte die Abreise nach Potsdam, dem eigentlichen Ziel.
Auf dem Heimweg nach Wien wurde nochmals Leipzig angesteuert. Am 12. Mai gab Mozart ein Konzert im Gewandhaus, in dem er ausschließlich eigene Werke vorstellte und auch als Pianist auftrat. Mit dabei die mit ihm befreundete Sängerin Josepha Dušek aus Prag.
Sein 250. Geburtstag war willkommener Anlass, an dieses Ereignis zu erinnern.
Rekonstruktion von Mozarts Konzert mit dem Gewandhausorchester am 12. Mai 1789
Gewandhaus Leipzig
Aufzeichnung vom 27.1.2006
Wolfgang Amadeus Mozart
Sinfonie D-Dur KV 385 ("Haffner-Sinfonie")
"Ch’io mi scordi di te – Non temer amato bene" KV 505
Konzert für Klavier und Orchester D-Dur KV 537 ("Krönungskonzert")
ca. 20:15 Uhr Konzertpause mit Nachrichten
Wolfgang Amadeus Mozart
Konzert für Klavier und Orchester C-Dur KV 503
"Bella mia fiamma, addio – Resta, o cara" KV 528
Fantasie für Klavier c-Moll KV 475
Sinfonie C-Dur KV 551 ("Jupiter-Sinfonie")
Maria Joao Pires, Klavier
Johanna Stoikovic, Sopran
Ricardo Castro, Klavier
Gewandhausorchester Leipzig
Leitung: Trevor Pinnock
Am 18. April ging es weiter nach Leipzig, wo man am übernächsten Tag ankam. Hier nahm Mozart Kontakt mit Thomaskantor Johann Friedrich Doles auf und spielte am 22. April eine Stunde lang auf der Orgel in der Thomaskirche, wofür ihm mit einer vom Thomanerchor gesungenen Bach-Motette gedankt wurde. Kurz darauf erfolgte die Abreise nach Potsdam, dem eigentlichen Ziel.
Auf dem Heimweg nach Wien wurde nochmals Leipzig angesteuert. Am 12. Mai gab Mozart ein Konzert im Gewandhaus, in dem er ausschließlich eigene Werke vorstellte und auch als Pianist auftrat. Mit dabei die mit ihm befreundete Sängerin Josepha Dušek aus Prag.
Sein 250. Geburtstag war willkommener Anlass, an dieses Ereignis zu erinnern.
Rekonstruktion von Mozarts Konzert mit dem Gewandhausorchester am 12. Mai 1789
Gewandhaus Leipzig
Aufzeichnung vom 27.1.2006
Wolfgang Amadeus Mozart
Sinfonie D-Dur KV 385 ("Haffner-Sinfonie")
"Ch’io mi scordi di te – Non temer amato bene" KV 505
Konzert für Klavier und Orchester D-Dur KV 537 ("Krönungskonzert")
ca. 20:15 Uhr Konzertpause mit Nachrichten
Wolfgang Amadeus Mozart
Konzert für Klavier und Orchester C-Dur KV 503
"Bella mia fiamma, addio – Resta, o cara" KV 528
Fantasie für Klavier c-Moll KV 475
Sinfonie C-Dur KV 551 ("Jupiter-Sinfonie")
Maria Joao Pires, Klavier
Johanna Stoikovic, Sopran
Ricardo Castro, Klavier
Gewandhausorchester Leipzig
Leitung: Trevor Pinnock