Mosambik sucht nach Hunderten in Kolonialzeit gestohlenen Kunstwerken

    Der Unabhängigkeitsplatz mit Rathaus und Hauptkathedrale um Stadtzentrum von Maputo.
    Die Behörden Mosambiks arbeiten dabei mit der UN-Kulturorganisation Unesco und mehreren europäischen Ländern zusammen. © picture alliance / imageBROKER / Jacek Sopotnicki
    Mosambik ist auf der Suche nach Hunderten in der Kolonialzeit geplünderten Kunstwerken und Kulturgegenständen. Wie der französische Sender RFI berichtet, gehe es um mindestens 800 Objekte. Die Behörden des südafrikanischen Staates haben demnach in Zusammenarbeit mit der UN-Kulturorganisation Unesco und mehreren europäischen Ländern bereits mit der Bestandsaufnahme der geraubten Kunstwerke begonnen. Eine Reihe von Kunstschätzen war in der Vergangenheit in Museen in Portugal, der ehemaligen Kolonialmacht Mosambiks, aber auch in anderen Ländern Europas ausgestellt worden. Wie viele geplünderte Objekte sich im Besitz Portugals befinden, ist nicht bekannt. Einen Gesetzesvorschlag für die Rückgabe hatte das portugiesische Parlament 2020 abgelehnt.