„Mondparsifal Beta 9-23“ bei den Berliner Festspielen

Remix einer Oper

Generalprobe zu Jonathan Meeses "Mondparsifal Beta 9-23"
Generalprobe zu Jonathan Meeses „Mondparsifal Beta 9-23“ © Berliner Festspiele/Jan Bauer .
Bernhard Lang im Gespräch mit Mathias Mauersberger |
Es sei eine Premiere in der Musikgeschichte, meint Komponist Bernhard Lang: Für „Mondparsifal Beta 9-23“ hat er eine Wagner-Oper in voller Länge geremixed. Mit der Deutschland-Premiere in Berlin war er sehr zufrieden.
Im Juni des Jahres gab es die Uraufführung von Jonathan Meeses „Mondparsifal Beta 9-23“ bereits bei den Wiener Festwochen. Am 15. Oktober war die Wagner-Überschreibung nun erstmals in Deutschland zu sehen, im Haus der Berliner Festspiele. Während bisher meist über Meeses Inszenierung diskutiert wurde, spricht Mathias Mauersberger in Deutschlandfunk Kultur vor allem über die Musik – mit dem Komponisten Bernhard Lang.
Mit der deutschen Premiere zeigt sich der 60-jährige Österreicher zufrieden: „Das Stück war ein bisschen knackiger als in Wien“, sagte er. Das liege auch an der Architektur des Festspielhauses, die intimer sei.

„Novum in der Musikgeschichte“

„Ich habe eine klassische Oper in voller Länge geremixed“, erzählt er. Damit habe er eine Technik angewandt, die für andere Künstler wie zum Beispiel Elektronik-Musiker oder DJs ganz selbstverständlich sei. „Ich glaube, das ist das erste Mal in der Musikgeschichte, das so etwas gemacht wurde“, sagt er selbstbewusst.
„Mit dem Stück verbindet mich sehr viel“, erklärt Lang. Neben „Tristan“ sei „Parsifal“ sein Lieblings-Wagner. Weil es ein Meisterwerk sei, habe er versucht, es „in einem intuitiven Bearbeitungsprozess respektvoll ins 21. Jahrhundert zu transportieren“. Denn wenn man mit Respekt an etwas herangehe, erkenne man mehr, meint er.
Die Oper wurde von einer Installation des Künstlers Jonathan Meese begleitet. Hier einige Eindrücke:

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Hier erklärt der Künstler die Installation seiner Mutter:

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