Molly Manning Walker gewinnt Preis in Cannes-Nebensektion

    Fußgänger laufen am Logo des Filmfestivals von Cannes in Frankreich vorbei.
    Filmfestival von Cannes © AFP / LOIC VENANCE
    Die britische Regisseurin Molly Manning Walker hat in Cannes mit ihrem Debütfilm "How To Have Sex" den Preis der Sektion "Un Certain Regard" gewonnen. Das gab die Jury unter dem Vorsitz von US-Schauspieler John C. Reilly am Freitagabend bekannt. "How to Have Sex" erzählt von drei jugendlichen Britinnen, die zum ersten Mal ohne elterliche Begleitung Urlaub im Ausland machen und dort eine exzessive und ausschweifende Zeit erleben. In der Nebensektion der Filmfestspiele werden innovative Filme von eher unbekannten Filmschaffenden gezeigt. In der Jury saß dieses Jahr auch die deutsche Schauspielerin Paula Beer. Außerdem wurde in Cannes der japanische Film "Monster" von Regisseur Hirokazu Koreeda als bester Film zum Thema LGBTQ mit der "Queer Palm" ausgezeichnet. Die Produktion, die auch im Wettbewerb läuft, beginnt wie ein Drama über Mobbing in der Schule, erzählt aus mehreren Perspektiven. Die Handlung entwickelt sich zu einer engen Freundschafts- und Liebesbeziehung zwischen zwei Jugendlichen. Der Filmpreis "Queer Palm" wird seit 2010 vergeben und zeichnet jedes Jahr einen Kurz- oder Spielfilm aus, der sich mit LGBTQ- oder feministischen Themen auseinandersetzt.