Moldawien schließt russisches Kulturinstitut

    Vor dem Parlament der Republik Moldau ist der Name Moldawiens als Rasen/Hecke ins Beet gepflanzt. (Quelle: picture alliance)
    Das moldawische Parlament in Chisinau. © picture alliance / pressefoto_korb / Micha Korb
    Im September hatte die pro-europäische Präsidentin Maia Sandu in Moldawien die Parlamentswahl gewonnen. Nun hat ihre Regierung einen Gesetzentwurf zur Schließung des russischen Kulturinstuts verabschiedet. Unter dem Deckmantel des Zentrums seien Aktivitäten durchgeführt worden, die die Souveränität der Republik Moldawien untergraben sollten, erklärte Kulturminister Cristian Jardan. Das Zentrum sei „in keiner Weise kulturell“ gewesen. Mit der Schließung wird ein Abkommen mit Russland aus dem Jahr 1998 beendet, das 2009 zur Gründung des Zentrums in Chisinau geführt hatte. Die pro-russische Opposition kritisierte den Schritt. Die Regierung „besteht darauf, die langjährigen Beziehungen Moldawiens zu einem seiner wichtigsten strategischen Partner zu zerstören”, erklärte sie in einer Mitteilung.