Mönig-Raane: Politik war voreingenommen
Die stellvertretende Vorsitzende der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di), Margret Mönig-Raane, hat nach der Insolvenz von Arcandor Bundeswirtschaftsminister zu Guttenberg kritisiert. Mönig-Raane, die in den vergangenen Tagen mehrfach an die Politik appelliert hatte, Arcandor zu helfen, sagte, die Möglichkeiten für Staatshilfen seien nicht ausreichend geprüft worden.
Es sei völlig klar, dass die Steuerzahler nicht Ausfallbürgen für Eigentümer werden dürften, die sich nicht ausreichend engagierten, sagte Mönig-Raane. Aber im Fall Arcandor habe es eine politische Vorentscheidung gegeben. Zu Guttenberg, der schon bei den Staatshilfen für Opel skeptisch gewesen sei, habe den nächsten großen Fall schon vorher entschieden und nicht fair geprüft. "Da war noch nicht zu Ende geprüft, da war vielleicht überhaupt noch nicht geprüft. Sondern da gab es eine politische Voreinstellung und die kritisiere ich."
Es gehe nun in erster Linie darum, möglichst viele Arbeitsplätze zu sichern, so Mönig-Raane weiter. Es müsse aber auch genau aufgeklärt werden, welche Auflagen und Angebote es von der Bundesregierung und von Arcandor gegeben habe, denn es gebe widersprüchliche Angaben. "An diesem Schlamassel sind sicherlich mehrere beteiligt."
Mönig-Raane, die seit 2005 Mitglied im Aufsichtsrat von Arcandor ist, verteidigte die Aktivitäten des früheren Vorstandsvorsitzenden von KarstadtQuelle, Thomas Middelhoff. Es habe riesige Bankschulden mit teilweise zweistelligen Zinsraten gegeben. Die Hälfte der Immobilien zu verkaufen, um diese Schulden zu bezahlen und wieder investieren zu können, sei eine gute Lösung gewesen.
Es gehe nun in erster Linie darum, möglichst viele Arbeitsplätze zu sichern, so Mönig-Raane weiter. Es müsse aber auch genau aufgeklärt werden, welche Auflagen und Angebote es von der Bundesregierung und von Arcandor gegeben habe, denn es gebe widersprüchliche Angaben. "An diesem Schlamassel sind sicherlich mehrere beteiligt."
Mönig-Raane, die seit 2005 Mitglied im Aufsichtsrat von Arcandor ist, verteidigte die Aktivitäten des früheren Vorstandsvorsitzenden von KarstadtQuelle, Thomas Middelhoff. Es habe riesige Bankschulden mit teilweise zweistelligen Zinsraten gegeben. Die Hälfte der Immobilien zu verkaufen, um diese Schulden zu bezahlen und wieder investieren zu können, sei eine gute Lösung gewesen.