"Das Umdenken beginnt im Kopf"

Wie kann die Mobilitätskultur außerhalb von Metropolen verändert werden? Das ist das Thema einer Tagung im Bauhaus Dessau, die heute begonnen hat. Politiker sollten mit gutem Beispiel vorangehen, meint Katrin Dziekan vom Umweltbundesamt.
Die Mobilitätskultur in Deutschland müsse verändert werden, sagte Katrin Dziekan, Fachgebietsleiterin Umwelt und Verkehr beim Umweltbundesamt im Gespräch mit "Studio 9" von Deutschlandradio Kultur. Dabei könnten Politiker eine wichtige Rolle spielen, indem sie mit gutem Beispiel vorangingen. "Ich bin der festen Überzeugung, dass das Umdenken im Kopf beginnt." Politiker müssten den Bürgern also Alternativen zum klassischen Fortbewegungsmittel Auto aufzeigen.
Dziekan plädierte für ein integriertes Preissystem in ländlichen Regionen. "Es geht nicht nur darum, an einer Stelle etwas kostenfrei oder kostengünstig zur Verfügung zu stellen. Sondern es geht darum, ein flächendeckendes System gerade auch für die ländlichen Regionen jenseits der Metropolen zu denken, also integrierte Tarifgestaltung und integrierte Informationssysteme zugleich."
Dziekan ist Teilnehmerin der heute und morgen im Bauhaus Dessau stattfindenden Tagung "Aktive Mobilitätskultur jenseits der Metropolen", veranstaltet vom Umweltbundesamt, der Stiftung Bauhaus Dessau und der Evangelischen Akademie Tutzing.