Mobile World Congress

Mehr Schnick und Schnack am Handymarkt

Zwei Männer telefonieren am Samsung-Stand des "Mobile World Congress" in Barcelona.
Zwei Männer telefonieren am Samsung-Stand des "Mobile World Congress" in Barcelona. © picture alliance / dpa
Von Manfred Kloiber · 25.02.2014
Im Mittelpunkt des "Mobile World Congress" stehen modische Accessoires für das Handy. Uhren und Armbänder zeigen E-Mails auf dem Handgelenk an. Doch auch das Thema Sicherheit beschäftigt die Mobilfunk-Hersteller.
Im spanischen Barcelona trifft sich zur Zeit wieder die Mobilfunkbranche zum jährlich stattfindenden "Mobile World Congress" (24.-27.2.2014), der wichtigsten Messe rund ums Handy. Dieses Jahr allerdings hört man kaum aufregende Meldungen über brandheiße Mobiltelefone, die mit einem neuen Standard ausgerüstet sind und deshalb noch viel schneller und schöner mobiles Surfen erlauben.
Stattdessen zeigen die Hersteller eher modische Accessoires für das Handy, die Wearables: Uhren oder Armbänder, die E-Mails und Termine direkt am Handgelenk anzeigen oder den Puls fühlen und an die Fitness-App auf dem Handy senden.
Und ebenfalls im Trend ist das Thema Sicherheit: Für das dominierende Betriebssystem im Mobilfunkmarkt, für Android werden in Barcelona zahlreiche Sicherheitsprodukte gezeigt, die vor allem die installierten Apps auf dem Handy überwachen: Tun sie wirklich nur das, was sie auch tun sollen oder greift die Spieleapp auch auf das Telefon- und E-Mail-Verzeichnis zu? Ab sofort wird die Welt aufgeteilt: in gute Apps und in schlechte Apps.
Ein Mann präsentiert seine digitale Uhr
Mails auf der Uhr checken: ein Modell der Marke Samsung© picture alliance / dpa
Währenddessen steigt das Datenaufkommen im Mobilfunk unentwegt, was die Mobilfunkprovider immer weiter unter Druck setzt. Denn auch wenn neue Technologien wie LTE-Advanced Datenraten von bis 1 GBit/s erlauben - der Ausbau solch leistungsfähiger Netze kostet enorm viel Geld, zumal es immer komplexer wird, freie Funkfrequenzen effektiv zu nutzen.
Deshalb konzentrieren sich die Ausrüster auf Technologien, die den Betrieb der Netze deutlich kostengünstiger und einfacher macht. So sollen sich die Funknetze selbständig so organisieren können, dass Bandbreite immer dort vorhanden ist, wo sie tatsächlich benötigt wird. Und die bislang auf teuren Spezialcomputer laufenden Steuerungseinheiten sollen - wie so vieles - in die Cloud, also auf freie Rechenkapazitäten im Internet wandern.
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