Mobbing in der Schule
Es wird Orangensaft über den Kopf eines Mädchens gekippt oder Kuchen auf ihre Kleidung geschmiert. Im Theaterstück werden die Mobbing-Erlebnisse bewusst aus der Perspektive von Schülern erzählt. Als Vorlage diente dem Berliner Grips-Theater das gleichnamige Kinderbuch der schwedischen Autorin Annika Holm.
Alle hänseln Mathilda. Sie nennen sie das Baby, denn sie wird noch immer von ihrem Papa in die Schule gebracht. Deshalb erklärt Mathilda ihrem Papa, dass sie von nun an alleine gehen will.
Aus dem Stück:
" Mathilda: Ich bin kein Baby!
Vater: Darum geht es doch nicht. Ich mach mir Sorgen um dich.
Mathilda: Musst du nicht.
Vater: Mathilda! Wenn die dich ärgern, musst du dich wehren.
Mathilda: Toll. Wenn das mal so einfach wäre. "
Papa bringt Mathilda nicht mehr zur Schule. Aber gehänselt wird sie trotzdem. Vor allem von Rico, der eine große Klappe hat und alle auf seine Seite zieht. Auch die Lehrerin merkt nicht, was eigentlich los ist – immer steht Mathilda als die Dumme da.
Aus dem Stück:
" Rico: Na los, geh doch zu deinem Papa, petzen! "
" Mathilda: Ich hab gar nicht gepetzt. "
" Rico: Du wirst auch nie wieder petzen! Merk dir das! "
Rico packt Mathilda unwirsch, schmiert sie mit Kuchenkrümeln ein und schüttet Orangensaft über ihren Kopf. Die Kinder im Publikum, ebenfalls Grundschüler wie Rico und Mathilda, sind entsetzt. Wissen aber, dass es in ihrem eigenen Klassenzimmer manchmal ähnlich zugeht:
Mädchen 1: " Im Unterricht passiert’s auch manchmal. Da prügeln sich dann welche oder sagen Ausdrücke zu den anderen, so "Arschloch" und so. "
Junge: " Manchmal ärgern sie mich, weil sie Spaß haben wollen. Sie treten mich oft und machen einfach so Dinge."
Mädchen 2: " Die ärgern mich meistens und manchmal wollen sie eigentlich, dass ich mit ihnen spiele, aber dann ärgere ich mich wieder, weil sie dann nicht mit mir spielen. "
"Wehr dich, Mathilda" – mit diesem Schauspiel, basierend auf dem Kinderbuch der Schwedin Annika Holm, hat das Grips-Theater ein Stückchen Realität in deutschen Klassenzimmern auf die Bühne gebracht. Das Theater verweist auf eine Studie der Weltgesundheitsorganisation, nach der sich ein Drittel aller Schüler in Berlin gemobbt fühlen. 40 Prozent gaben an, sich selbst schon an Schikanen gegen Mitschüler beteiligt zu haben. Im Theaterstück werden die Auseinandersetzungen bewusst aus der Perspektive der Grundschul-Kinder geschildert: Denn oft wissen weder Lehrer noch Eltern, was wirklich hinter einem Streit steckt.
Mutter: " Als Mutter stellt man fest, dass man oft auch sehr hilflos ist, weil wenn man Kinder direkt fragt: Was ist los, erzähl doch mal, erzählen die mit Sicherheit nichts, das sind immer Sachen, die man so ganz am Rande mitbekommt… "
Am Ende des Stückes entschuldigt sich Rico bei Mathilda. Und Mathilda beteuert, dass sie Rico gerne in ihrer Klasse haben möchte. Die Lehrerin, Frau Fried, bringt einen Kuchen mit. Selbstgebacken. Eine Geschichte, die leider ein bisschen zu schön ist, um wahr zu sein.
Aus dem Stück:
" Mathilda: Ich bin kein Baby!
Vater: Darum geht es doch nicht. Ich mach mir Sorgen um dich.
Mathilda: Musst du nicht.
Vater: Mathilda! Wenn die dich ärgern, musst du dich wehren.
Mathilda: Toll. Wenn das mal so einfach wäre. "
Papa bringt Mathilda nicht mehr zur Schule. Aber gehänselt wird sie trotzdem. Vor allem von Rico, der eine große Klappe hat und alle auf seine Seite zieht. Auch die Lehrerin merkt nicht, was eigentlich los ist – immer steht Mathilda als die Dumme da.
Aus dem Stück:
" Rico: Na los, geh doch zu deinem Papa, petzen! "
" Mathilda: Ich hab gar nicht gepetzt. "
" Rico: Du wirst auch nie wieder petzen! Merk dir das! "
Rico packt Mathilda unwirsch, schmiert sie mit Kuchenkrümeln ein und schüttet Orangensaft über ihren Kopf. Die Kinder im Publikum, ebenfalls Grundschüler wie Rico und Mathilda, sind entsetzt. Wissen aber, dass es in ihrem eigenen Klassenzimmer manchmal ähnlich zugeht:
Mädchen 1: " Im Unterricht passiert’s auch manchmal. Da prügeln sich dann welche oder sagen Ausdrücke zu den anderen, so "Arschloch" und so. "
Junge: " Manchmal ärgern sie mich, weil sie Spaß haben wollen. Sie treten mich oft und machen einfach so Dinge."
Mädchen 2: " Die ärgern mich meistens und manchmal wollen sie eigentlich, dass ich mit ihnen spiele, aber dann ärgere ich mich wieder, weil sie dann nicht mit mir spielen. "
"Wehr dich, Mathilda" – mit diesem Schauspiel, basierend auf dem Kinderbuch der Schwedin Annika Holm, hat das Grips-Theater ein Stückchen Realität in deutschen Klassenzimmern auf die Bühne gebracht. Das Theater verweist auf eine Studie der Weltgesundheitsorganisation, nach der sich ein Drittel aller Schüler in Berlin gemobbt fühlen. 40 Prozent gaben an, sich selbst schon an Schikanen gegen Mitschüler beteiligt zu haben. Im Theaterstück werden die Auseinandersetzungen bewusst aus der Perspektive der Grundschul-Kinder geschildert: Denn oft wissen weder Lehrer noch Eltern, was wirklich hinter einem Streit steckt.
Mutter: " Als Mutter stellt man fest, dass man oft auch sehr hilflos ist, weil wenn man Kinder direkt fragt: Was ist los, erzähl doch mal, erzählen die mit Sicherheit nichts, das sind immer Sachen, die man so ganz am Rande mitbekommt… "
Am Ende des Stückes entschuldigt sich Rico bei Mathilda. Und Mathilda beteuert, dass sie Rico gerne in ihrer Klasse haben möchte. Die Lehrerin, Frau Fried, bringt einen Kuchen mit. Selbstgebacken. Eine Geschichte, die leider ein bisschen zu schön ist, um wahr zu sein.