Mittelstand begrüßt Investitionsprogramm
Der Präsident des Bundesverbandes der Mittelständischen Wirtschaft (BVMW), Mario Ohoven, hat das von der Regierungskoalition verabschiedete Konjunkturprogramm als ein wichtiges psychologisches Signal bezeichnet.
Es sei anerkennenswert, dass die große Koalition etwas für den Mittelstand tun wolle, sagte Ohoven im Deutschlandradio Kultur. Es stärke die Liquidität der Unternehmen, wenn sie erst nach Bezahlung der Rechnung ihre Steuer zahlen müssten oder private Handwerkerrechungen steuerlich anrechenbar werden. Allerdings zeigte sich der BVMW-Präsident skeptisch, was die Gesamtwirkung des Konjunkturprogramms betreffe. Es würde in der Regel nur Strohfeuer auslösen. Außerdem würde die Wirkung auf die Binnennachfrage durch die Erhöhung der Mehrwertsteuer verpuffen. Ohoven weiter: "Solche Zuschüsse kosten den Staat ein Vermögen. Die Rede ist hier von bis zu 50 Milliarden Euro im Jahr. Und es ist auch zu befürchten, dass subventionierte Billigjobs reguläre Stellen verdrängen. Gewerkschaften und SPD fordern daher Mindestlöhne – und die Finanzierung ist doch weitgehend auf Pump!"
Ohoven bezeichnete die geplante steuerliche Absetzbarkeit von Handwerksrechnungen als ersten Schritt zur Bekämpfung von Schwarzarbeit. Diese Maßnahme werde den für 2006 befürchteten Verlust von 80.000 Arbeitsplätzen teilweise kompensieren. Allerdings bleibe das Grundproblem der zu teueren Arbeit bestehen. Ohoven weiter: "Besser wäre als kleine Lösung für uns: ein ermäßigter Steuersatz auf Handwerksleistungen – in Frankreich wird das phantastisch praktiziert. Die große Lösung wäre die nachhaltige Senkung der Lohnzusatzkosten, die die Arbeit in Deutschland dermaßen teuer machen."
Ein besseres und wirkungsvolleres Konjunkturprogramm wäre nach Ansicht des BVMW-Präsidenten die Entlastung der Unternehmen bei Steuern, Abgaben und Bürokratie. Auch die für 2008 geplante Unternehmenssteuer-Reform müsste vorgezogen werden.
Ohoven bezeichnete die geplante steuerliche Absetzbarkeit von Handwerksrechnungen als ersten Schritt zur Bekämpfung von Schwarzarbeit. Diese Maßnahme werde den für 2006 befürchteten Verlust von 80.000 Arbeitsplätzen teilweise kompensieren. Allerdings bleibe das Grundproblem der zu teueren Arbeit bestehen. Ohoven weiter: "Besser wäre als kleine Lösung für uns: ein ermäßigter Steuersatz auf Handwerksleistungen – in Frankreich wird das phantastisch praktiziert. Die große Lösung wäre die nachhaltige Senkung der Lohnzusatzkosten, die die Arbeit in Deutschland dermaßen teuer machen."
Ein besseres und wirkungsvolleres Konjunkturprogramm wäre nach Ansicht des BVMW-Präsidenten die Entlastung der Unternehmen bei Steuern, Abgaben und Bürokratie. Auch die für 2008 geplante Unternehmenssteuer-Reform müsste vorgezogen werden.